
Nach schwacher Leistung: SV Steinbach unterliegt auswärts mit 0:2
23.03.25 - In dieser Verfassung dürfte der Klassenerhalt für den SV Steinbach in der Hessenliga schwer zu realisieren sein. Im Auswärtsspiel beim TSV Eintracht Stadtallendorf präsentierte sich der SVS nicht ligatauglich. Mit der 0:2 (0:2)-Niederlage waren die Osthessen noch gut bedient.
Weil der SV Steinbach erst um 13.15 Uhr auf der Baustelle Herrenwaldstadion eintrafen, wurde der Anpfiff um eine Viertelstunde nach hinten verschoben. Letztlich erfolgte der Spielbeginn durch Schiedsrichter Tobias Lecke bei frühlingshaften Temperaturen erst um 14.18 Uhr. Ohne den für die Startformation vorgesehenen Max Stadler, der beim Aufwärmen passen musste. Für den Stürmer rückte Michael Wiegand in die Startformation, vorne war dann Petr Paliatka Junior meist alleine auf weiter Flur.
Hessenliga: Verspäteter Anpfiff und eine Warnung vom Trainer
Denn was Steinbach in der Offensive brachte, war viel zu wenig. Eine richtige Torchance gab es nicht zu verzeichnen, nur eine Halbchance nach einer Ecke von Michael Wiegand. Ansonsten spielte nur Stadtallendorf, kam zu guten Möglichkeiten durch Damijan Heuser und Nico Rinderknecht, der am Tor vorbei köpfte. Nur SVS-Torhüter Philipp Bagus und Michael Wiegand waren in Normalform, der Keeper verhinderte durch diverse Paraden eine klarere Niederlage. Machtlos war der Keeper allerdings zweimal kurz vor der Pause, als jeweils auf Zuspiel von Spielmacher Erdinc Solak die Gastgeber zu ihren Toren durch Heuser (42.) und Mika Funk (45.) kamen. Die zur Halbzeit eingewechselten Dennis Reichmann und Darian Jung brachten keine Besserung im Steinbacher Spiel.Jung versuchte sich als Spitze, Paliatka ging ins Mittelfeld zurück. Torchancen waren beim SVS aber weiter keine vorhanden. Anders die Platzherren, die einen höheren Sieg verpassten, mit dem eingewechselten Louis Preisig noch den Pfosten trafen und noch das eine oder andere Mal an Bagus scheiterten. Kurios: Erneut wurde der langzeitverletzte Alexander Reith bei Steinbach als Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen mit der Nummer 23 aufgeführt. Begründung: "Um nicht vom Schiedsrichter hinter die Bande verwiesen zu werden", wie Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam die ungewöhnliche Maßnahme erläuterte. SVS-Coach Petr Paliatka redete nach der Partie nicht um den heißen Brei herum: "Mit dem 0:2 in diesem einseitigen Spiel können wir glücklich sein. Wir haben es nicht geschafft, Fußball zu spielen, waren in den Zweikämpfen unterlegen. Bezeichnend, dass von den Feldspielern nur Michael Wiegand marschiert ist. Mit so einer Leistung sind wir bald nur noch Verbandsligist."
Dagegen war Stadtallendorfs Trainer Gino Parson mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Art und Weise zufrieden: "Die erste halbe Stunde war mühselig, wir sind aber cool geblieben. Mit dem 2:0 zur Pause müssen wir das Spiel nach dem Seitenwechsel früher entscheiden, denn ein höherer Sieg war möglich."
TSV Eintracht Stadtallendorf: Eidam; Stein, Rinderknecht, Phillips, Schadeberg - Golafra (89. Goncalves), Heuser (80. Schütze) - Funk, Solak (90.+2 Michel), De Moura Beal (67. Preisig) - Trümner (68. Bremer).
SV Steinbach: Bagus; Neacsu, Hildenbrand (84. Herbig), F.Wiegand - Brähler, Yañez Cortes (46. Reichmann), M.Wiegand, Hartung, Wittke (46. Jung), Kehl (63. Böckner) - Paliatka.
Schiedsrichter: Tobias Lecke (FC Gilfershausen).
Zuschauer: 320.
Tore: 1:0 Damijan Heuser (42.), 2:0 Mika Funk (45.). (tg)+++