
FWL sucht Mitgestalter - Kann das Bad Salzschlirfs neue Mitte werden?
23.03.25 - Mit dieser Frage hatte die Freie Wählerliste Bad Salzschlirf zum FWL-Bürgerstammtisch am 20.03.2025 eingeladen. Die Vereinsvorsitzende Yvonne Engel-Lochhaas konnte dazu über 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger an der alten Aquasalis-Therme, dem ehemaligen Solebad des Kurortes, begrüßen. Um der Antwort näher zu kommen, gilt es im ersten Schritt zu fragen, was steht da in der Ortsmitte und in welchem Zustand?
Der ursprüngliche Plan, einmal auf sicherer Weise in die ein oder andere Tür oder Fenster der Therme zu schauen wurde leider unterbunden. Doch getreu dem Motto, "wenn dir jemand Steine in den Weg legt, dann baue was Schönes draus", entstand kurzerhand ein kurzweiliger Rundgang um das Gebäude mit vielen Informationen. Ausführlich ging der Fraktionsvorsitzende Dr. David Post auf die historische Entstehung des Solebades, die Blütezeit und dessen Verfall bis zum Betriebsende 2017 ein. Ohne neue Therme bleibt eine Bauruine mitten im Ort. Dieser Schandfleck muss auch ohne Therme in eine Chance für den Kurort umgewandelt werden.
Bisher wurde ein Aspekt völlig vernachlässigt, das Prädikat "Heilbad" beruht auf der Sole. So wurde auch der Frage nachgegangen, welche Sole-Brunnen gibt es in Bad Salzschlirf und in welchem Zustand befinden sich diese. Um dieses Heilmittel anzuwenden, muss es künftig ausreichend zur Verfügung stehen. Auch hierzu gab es einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung und die aktuell vorhandenen Anlagen, einschließlich der Vorratsbehälter und Leitungen, mit möglichen Sanierungsbedarf.
Die Frage, die sich nun anschließt: Was könnte man aus diesem Areal machen? Hierzu wurden alle Salzschlirfer ermuntert mitzumachen. Um eine Grundlage der Finanzierung zu bekommen, gibt es bereits verschiedene Ideen. Ebenso, was in der Ortsmitte benötigt würde und wie man dieses Objekt umnutzen oder neu gestalten könnte. Diese Konzeptideen sind aber lange nicht abschließend. Vor Ort wurden alle Akteure und politischen Gremien eingeladen, das Projekt in einem kooperativen Prozess zu entwickeln, zu verändern, zu erweitern und am Ende ein Ort der Gesundheit und Begegnung zu realisieren. Eben ein echtes Martiny-Haus, ganz im Sinne des Heilbadgründers.
Anschließend ging es zum Austausch der Ideen ins Dorfbräuhaus im Kulturkessel. (pm/ci)+++