

Großer Schritt für die medizinische Versorgung: Plasmaspendezentrum eröffnet
25.03.25 - Ein großer Tag für die medizinische Versorgung in Osthessen! Am Montagnachmittag wurde das erste Plasmaspendezentrum in der Region eröffnet. Das Zentrum befindet sich in der Fuldaer Innenstadt in der Bahnhofsstraße und stellt einen wichtigen Teil der medizinischen Versorgung der Region dar.
Das Plasmaspendezentrum gibt es bereits länger. Über die vergangenen Monate hinweg waren die Türen bereits für Spender geöffnet gewesen, die Öffnungszeiten nach und nach ausgeweitet worden. Am Montag wurde dann mit mehreren Ehrengästen aus der Region die offizielle Eröffnung gefeiert.
Geschäftsführer des Plasmaspendezentrums ist Peter Schrempp. Er begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und betonte die Wichtigkeit von Plasmaspenden. "Blutplasma ist die Basis zur Herstellung von Medikamenten." Diese werden auch für schwer kranke Patienten benötigt. "Das ist wirklich ein lebensnotwendiger Stoff, der gentechnisch nicht produziert werden kann."
Wie funktioniert Plasmaspenden?
"Die eigentliche Spende dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Plasma können alle Menschen ab dem 18. Lebensjahr spenden, die mindestens 50 Kilogramm wiegen und bestimmte gesundheitliche Kriterien erfüllen", so Schrempp. Vor der ersten Spende durchlaufe man einen kostenfreien Gesundheits-Check. Der beinhaltet etwa ein Blutbild sowie die Messung von Hämoglobin, Blutdruck und Temperatur. Wer regelmäßig spendet, wird regelmäßig gecheckt. Selbstverständlich gilt dabei die ärztliche Schweigepflicht. Außerdem: Die Spender erhalten eine Aufwandsentschädigung. Wer möchte, kann diese auch spenden.Zu der Eröffnung kamen einige Ehrengäste, die ein paar Worte an die Versammelten richteten. Christoph Burkard, Geschäftsführer von Region Fulda, sagte: "Die Eröffnung des Zentrums ist eine Auszeichnung für unsere Region. So etwas gibt es sonst nicht in einer so kleinen Stadt." Die Bedeutung des guten Standortes hob auch Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der IHK, hervor. "Fulda ist dafür einer der wichtigsten Standorte." Unternehmen wie zum Beispiel das Klinikum, ein Maximalversorger, machen Fulda so bedeutend. "Auch Sie haben hier eine wichtige Investition in diesen Standort getätigt", ergänzte er an Schrempp gerichtet.
Doppelt Gutes tun
Von der Sparkasse Fulda war unter anderem der Leiter der Firmenkundenbetreuung, Torsten Kramm, vor Ort. "Wir von der Sparkasse freuen uns, dass wir Sie bei der Gründung begleiten durften." Wer spendet, bekommt dafür eine Aufwandsentschädigung, kann das Geld zum Beispiel aber auch an den Verein Freunde des Museums spenden. Claudia Hümmler-Hille, die zweite Vorsitzende, sagte: "Wir freuen uns, dass wir hier auch profitieren können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg." Gespendet werden kann auch an die Tafel. Geschäftsführer der Tafel Fulda, Stefan Schunck, sagte: "Ich bin sehr dankbar für diese Spendeninitiative. Ich wünsche Ihnen - nicht ganz uneigennützig - viele Spendenerträge." Anschließend gab es außerdem einen Rundgang und einige leckere Häppchen. Durch die feierliche Eröffnung führte Moritz Bindewald.In der Plasmaspende ist jeder willkommen. Mehr Informationen finden Sie unter https://plasmaspende-in-fulda.de/. (kg) +++