
Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Frühjahrsbelebung bleibt aus
28.03.25 - Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im März nur leicht gesunken. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.900 um 27 niedriger als im Februar (-0,3 Prozent) und um 391 über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,1 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent) und weit unter dem Hessendurchschnitt von 5,8 Prozent.
"Die Frühjahrsbelebung ist bisher ausgeblieben. Wir sehen eine Seitwärtsbewegung auf dem Arbeitsmarkt, die stark geprägt von der konjunkturellen Schwäche ist", erläutert Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Gleichzeitig haben wir eine konstante Nachfrage von Arbeitgebern nach Fachkräften und damit auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt."
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 5,2 Prozent an. Von der negativen Entwicklung betroffen waren vor allem jüngere Personen unter 25 Jahren (+12,9 Prozent auf 937). Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg innerhalb eines Jahres um 5,2 Prozent. Im Agenturbezirk sind 2.538 Männer und Frauen seit mehr als einem Jahr ohne Job.
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im März in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg insgesamt 484 Stellen akquirieren. Derzeit liegen der Agentur für Arbeit in der Region Fulda 2.274 Stellen zur Vermittlung vor.
Unternehmen nutzen Kurzarbeit
Die Unternehmen in der Region nutzen zunehmend das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben seit März vergangenen Jahres 184 Betriebe für 5.010 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Besonders das verarbeitende Gewerbe nahm Kurzarbeitergeld in Anspruch.Der Arbeitsmarkt im März 2025 im Landkreis Fulda
Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im März gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nun bei 5.033 und somit um 49 niedriger als im Februar. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert 3,9 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent) und ist bei weitem die niedrigste in Hessen (Hessendurchschnitt 5,8 Prozent).Der Rückgang im Vergleich zum Vormonat macht sich insbesondere bei Männern bemerkbar (- 2,7 Prozent auf 2.812), während die Arbeitslosigkeit bei Frauen geringfügig anstieg (+1,3 Prozent auf 2.221). Bei jüngeren Personen unter 25 Jahren ging die Arbeitslosigkeit zurück (-5,1 Prozent auf 573).
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen beide Rechtskreise einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wobei dieser beim Kreisjobcenter mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 3.041 deutlich geringer ausfiel als bei der Agentur für Arbeit. Hier sind zum Ende des Monats 1.992 Menschen erwerbslos gemeldet – 16,8 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg innerhalb eines Jahres um 12,1 Prozent. In der Region sind 1.424 Männer und Frauen seit mehr als einem Jahr ohne Job.
"Die Frühjahrsbelebung ist bisher ausgeblieben. Wir sehen eine Seitwärtsbewegung auf dem Arbeitsmarkt, die stark geprägt von der konjunkturellen Schwäche ist", erläutert Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Gleichzeitig haben wir eine konstante Nachfrage von Arbeitgebern nach Fachkräften und damit auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt."
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im März in der Region Fulda 266 Stellen akquirieren. Das waren 52 weniger als vor einem Jahr. Derzeit liegen der Agentur für Arbeit in der Region Fulda 1.404 Stellen zur Vermittlung vor. Um Unternehmen bei der Suche nach qualifiziertem Personal zu unterstützen, setzen Arbeitsagentur und Kreisjobcenter verstärkt auf Qualifizierung und Weiterbildung. 426 Personen nehmen derzeit an geförderten Qualifizierungen teil – 85 mehr als im vergangenen Jahr.
Unternehmen nutzen Kurzarbeit
Die Unternehmen in der Region nutzen zunehmend das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben seit April vergangenen Jahres 184 Betriebe für 5.010 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Tatsächlich in Anspruch genommen wurde Kurzarbeit in der Region Fulda im September 2024 von 21 Betrieben für 926 Mitarbeiter. Betroffen war vor allem das verarbeitende Gewerbe.
Der Arbeitsmarkt im März 2025 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Frühjahrsbelebung bleibt bisher aus / Arbeitslosenquote bei 4,3 ProzentDie Zahl der Arbeitslosen in Waldhessen hat sich im März um 22 auf 2.867 erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt nun auf dem Niveau des Vorjahres bei 4,4 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent) und somit weit unter dem Hessendurchschnitt von 5,8 Prozent.
Während die Arbeitslosigkeit bei Männern sank (-0,4 Prozent auf 1.599), stieg die Arbeitslosigkeit bei Frauen geringfügig an (+2,3 Prozent auf 1.268). Im Vergleich zum Vorjahr waren insbesondere jüngere Arbeitslosen vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell sind 364 junge Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 15,2
Prozent mehr als vor einem Jahr. Einen Rückgang hingegen verzeichnete die Personengruppe der Ausländer (-5,0 Prozent auf 1.057), auch die Langzeitarbeitslosigkeit sank um 2,5 Prozent. In der Region sind aktuell 1.114 Frauen und Männer seit mehr als einem Jahr ohne Job. Während die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich des Kreisjobcenters binnen Jahresfrist um 5,9 Prozent auf 1.826 deutlich zurückging, sind bei der Agentur für Arbeit zum Ende des Monats
1.041 Menschen erwerbslos gemeldet und somit 19,1 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
"Die Frühjahrsbelebung ist bisher ausgeblieben. Wir sehen eine Seitwärtsbewegung auf dem Arbeitsmarkt, die stark geprägt von der konjunkturellen Schwäche ist", erläutert Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Gleichzeitig haben wir eine konstante Nachfrage von Arbeitgebern nach Fachkräften und damit auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt."
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im März in der Region Hersfeld-Rotenburg 218 Stellen akquirieren. Das waren weniger als im Monat zuvor, jedoch 49 mehr als vor einem Jahr. Derzeit liegen der Agentur für Arbeit in Waldhessen 870 Stellen zur Vermittlung vor. Um Unternehmen bei der Suche nach qualifiziertem Personal zu unterstützen, setzen Arbeitsagentur und Kreisjobcenter verstärkt auf Qualifizierung und Weiterbildung. 218 Personen nehmen derzeit an geförderten Qualifizierungen teil – 74 mehr als im vergangenen Jahr.
Stabilisierung
Die Unternehmen in der Region nutzen zunehmend das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben seit März vergangenen Jahres 184 Betriebe für 5.010 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Tatsächlich in Anspruch genommen wurde Kurzarbeit in der Region Hersfeld-Rotenburg im September 2024 von 7 Betrieben für 82 Mitarbeiter. Betroffen war vor allem das verarbeitende Gewerbe. (pm/hhb) +++