
Impuls von Stefan Buß: Mein Lieblingstier – der Esel
12.04.25 - Eines meiner Lieblingstiere ist der Esel und weil das meine früheren Kolleginnen aus meiner früheren Grundschule in Freigericht Bernbach wussten, haben sie mir zum 50. Geburtstag eine Eselstour geschenkt. Es ging durch den Vogelsberg und war ein besonderes Erlebnis. Eigentlich ist der Esel ja ein wenig negativ belastet. Wenn ich zu jemandem sage: "Du bist ein Esel!", dann ist es eher eine Beleidigung. Von der Bibel her müsste man aber sagen, es ist ein Ehrenname, weil, der Esel dort sehr gut wegkommt.
Zunächst begegnet er uns an der Weihnachtskrippe, obwohl nie in der Weihnachtsgeschichte irgendwo erwähnt ist. Im Buch Jesaja heißt es: "Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn." (Jes. 1,3). Der Esel wird zum Vorbild. Das Volk soll den Herrn erkennen, sowie Ochse und Esel ihren Besitzer erkennen. Und schließlich begegnet uns der Esel dann am Palmsonntag. "Juble laut Tochter Zion, siehe dein König kommt zu dir. Er ist demütig und reitet auf einem Esel!" (Sach.9,9/ Mt. 21,5)). Der Esel steht hier auch als ein Symbol für den Frieden. Jesus hat durch das Reiten auf einem Esel bereits ein wichtiges Zeichen gesetzt. Er kommt als Messias des Friedens nach Jerusalem "Bindet ihn los und bringt ihn her, der Herr braucht ihn" (Lk. 19,30.31), heißt es in der heiligen Schrift. Der Esel wird losgebunden, um eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Nämlich, um den Herrn zu tragen. Deshalb ist der Esel auch ein Bild für den Christen. Christen dürfen sich auch losbinden lassen und in einer inneren Freiheit leben. Jesus kann auch jeden Menschen gebrauchen. Er darf ihn tragen. Er darf ihn, Christus, zu den Menschen tragen. (Stefan Buß) +++