Max Deisenroth bringt frischen Wind an die Orgel des Fuldaer Doms

05.04.25 - Die "Königin der Instrumente" im Fuldaer Dom hat ab September einen neuen Meister an der Tastatur: Max Deisenroth übernimmt das Amt des Domorganisten an der Kathedralkirche des Bistums Fulda. Der 35-jährige Kirchenmusiker ist derzeit Regionalkantor im Bistum Aachen, Kantor an St. Lukas in Düren sowie Leiter der dortigen Pfarrsingschule – im Herbst wechselt er nun an eine der bedeutendsten Orgeln der Region.

"Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben am Fuldaer Dom und im Bistum sowie auf die Zusammenarbeit mit der Dommusik und den vielen Menschen vor Ort", erklärte der neue Domorganist. Einen musikalischen Beitrag zur Glaubens- und Kulturvermittlung zu leisten, sei für ihn eine große Chance: "Dabei möchte ich den großen Facettenreichtum des Instruments Orgel in den Fokus stellen und Menschen aller Generationen von Musik und Glaube begeistern", so Deisenroth weiter.

Die Fuldaer Domorgel. Foto: Bistum Fulda

Der Fuldaer Dom. Archivfotos: Henrik Schmitt

Studium, Auszeichnungen und internationale Konzerterfahrung

Für das Studienjahr 2016/17 wurde Deisenroth für seine herausragenden Leistungen mit dem Deutschlandstipendium geehrt. Im Jahr 2018 erhielt er zudem ein Stipendium des Albertus Magnus- und Hildegardis-Vereins der Studienstiftung der Erzdiözese Freiburg. 2021 wurde er beim Kölner Wettbewerb für Orgelimprovisation als Preisträger ausgezeichnet.

Improvisation als Markenzeichen

Einen besonderen Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit legt der neue Fuldaer Domorganist auf die Orgelimprovisation – das freie Spiel aus dem Moment heraus. Es biete die Möglichkeit, Situationen und Einflüsse spontan in Musik zu verwandeln. Die Improvisation solle dabei sowohl in der Liturgie als auch in Konzerten eine zentrale Rolle einnehmen. Max Deisenroth folgt auf Prof. Hans-Jürgen Kaiser, der im September 2024 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Seitdem war die Stelle des Domorganisten vakant. (pm/cb) +++