Thomas Müller und der FC Bayern München trennen sich im Sommer. - Foto: Tom Weller/dpa

MÜNCHEN Fußball-Legende muss FCB verlassen

Thomas Müller sorgt für Klarheit: Servus bei Bayern im Sommer

05.04.25 - Thomas Müller sagt beim FC Bayern Servus. Der Münchner Rekordmann hätte gerne noch ein Jahr weitergemacht. Aber er respektiere die Entscheidung des Vereins, ihm keinen Vertrag mehr anzubieten.

Die unglaubliche Erfolgsgeschichte von Thomas Müller und dem FC Bayern München endet in diesem Sommer. Der 35-Jährige und die Münchner verlängern den am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht, wie der Fußball-Weltmeister von 2014 in den sozialen Medien mitteilte. Wo Müller seinen weiteren Weg sieht, ist die spannende Frage. Möglicherweise reizt ihn ein Fußball-Abenteuer außerhalb Bayerns, hier und da wurde über ein Engagement in den USA spekuliert.

Nach fast einem Vierteljahrhundert ist nach der Saison aber erst mal die einzigartige Profi-Laufbahn beim FC Bayern zu Ende. Müller ist seit dem 1. Juli 2000 beim FC Bayern - solch eine lange Zeit ist auf diesem Level eine Rarität. Die großen Erfolge machen Müller zudem zu einem der erfolgreichsten deutschen Fußballer überhaupt.

Trennung entspricht nicht Müllers «persönlichen Wünschen»

Der FC Bayern habe sich bewusst dafür entschieden, ihm keinen neuen Vertrag für die kommende Saison zu geben, erklärte der zweimalige Triple-Gewinner Müller. «Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt. Ich respektiere diesen Schritt, den sich Vorstand und Aufsichtsrat bestimmt nicht leicht gemacht haben.»

Müller war bei den Münchnern zuletzt meist nur noch als Einwechselspieler eingesetzt worden. Trotzdem wäre er gerne im Team des deutschen Rekordmeisters geblieben. «Auch nach all den Jahren habe ich, ungeachtet meiner Spielminuten, immer noch sehr viel Spaß, mit den Jungs zusammen auf dem Platz zu stehen und gemeinsam für unsere Farben um Titel zu kämpfen. Diese Rolle hätte ich mir auch im nächsten Jahr gut vorstellen können.»

Titel um Titel hat Thomas Müller mit dem FC Bayern gewonnen. Foto: picture alliance / dpa

Rekorde, Rekorde, Rekorde

Nach den Vertragsverlängerungen mit Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Manuel Neuer heißt es für die Münchner Fans, Abschied von einem der größten Stars der Vereinsgeschichte zu nehmen. Müller spielte außer für den FC Bayern nur als Kind für den TSV Pähl. Mehr FC Bayern geht in einer Profikarriere nicht.

Ellenlang ist die Liste seiner Rekordzahlen. Der Weltmeister von 2014 ist nicht nur eine Club-, sondern auch eine Bundesliga-Legende. Müller ist der erste Spieler, der 350 Bundesliga-Siege bejubelt hat.

Durch seine weit über 700 Pflichtspiele für den FC Bayern ist er der Rekordspieler des Clubs. Zwölf deutsche Meisterschaften und sechs Pokalsiege sind hinter den zwei Champions-League-Triumphen besondere Titel-Marken für den so selten verletzt fehlenden Publikums-Liebling. Eine solche Erfolgsstory hätte sicher niemand bei der ersten Einwechslung im Jahr 2008 mit 18 Jahren durch Jürgen Klinsmann erwartet.

Mehr Bayern geht praktisch nicht: Thomas Müller. Foto: Stefan Puchner/dpa

Müller soll über Karriere hinaus im Verein bleiben

Lange hatte sich eine Vertragsverlängerung von Müller angebahnt, zuletzt mehrten sich aber die Anzeichen, dass die Karriere bei Bayern im Sommer vorbei sein könnte. Im Gegensatz zu seinem langjährigen Weggefährten gibt es kein weiteres Jahr bei seinem Herzensclub. Sportvorstand Max Eberl hatte zuvor erklärt, dass die Club-Ikone praktisch selbst über seine Zukunft entscheidet.

Der FC Bayern hofft, auf den 131-maligen Nationalspieler über das Karriereende hinaus bauen zu können. Seine Laufbahn könnte Müller nun woanders fortsetzen. Ein neuer Club in der Bundesliga kann ausgeschlossen werden. Ob ihn das Ausland reizt? Hin und wieder wurde über einen Wechsel in die USA spekuliert.

Müller ist aber erst mal auf seine weiteren sportlichen Ziele fokussiert. Eine herausragende Bedeutung hätte für ihn das zweite Finale dahoam am 31. Mai dieses Jahres. Vor 13 Jahren hatte er mit dem FC Bayern dramatisch gegen den FC Chelsea verloren. (dpa) +++


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