

Betreiberwechsel im Karl Konzeptkaufhaus Fulda: "Echtes Herzensprojekt"
08.04.25 - Das Karl Konzeptkaufhaus startet mit neuem Betreiber und frischen Ideen in den Frühling: Bereits zum 1. März hat Thomas Koch den Betrieb an Michael Kunze übergeben. Koch, der das Haus nach dem Rückzug der vorherigen Betreiber durch eine erfolgreiche Übergangszeit geführt hat, bleibt dem Karl weiterhin als Mieter erhalten und bietet künftig ein eigenes Kunstsortiment an.
Der neue Betreiber Michael Kunze stammt aus Flieden und bringt über 30 Jahre Handelserfahrung mit. In Bamberg und Fulda betreibt er bereits erfolgreich Fachgeschäfte mit einem Fokus auf Handwerkskunst aus aller Welt. Seit Oktober 2024 war er selbst als Untermieter im Karl Konzeptkaufhaus aktiv und kennt das Haus somit aus dem laufenden Betrieb.
"Als ich im letzten Jahr zufällig bei der Langen Nacht der Museen im Karl war, hat mich der Ort sofort in den Bann gezogen. Über die Stadtentwicklungsgesellschaft wurde ich Mieter – und was als spontaner Besuch begann, hat sich zu einem echten Herzensprojekt entwickelt", so Kunze.
Marktplatz für Vielfalt und Qualität
Sein Ziel: Ein lebendiger Marktplatz, auf dem kuratierte Sortimente aus regionalen Lebensmitteln, Kunst, Mode, Accessoires und Handwerkskunst aus fernen Ländern aufeinandertreffen – ein Gegenentwurf zum oft uniformen Handel. Im März wurden die Flächen im Karl grundlegend neugestaltet, mit durchweg positivem Feedback der Besucher."In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein solches Projekt zu übernehmen, wirkt vielleicht verrückt", sagt Kunze schmunzelnd. "Aber genau in solchen Phasen liegt auch eine besondere Chance. Unser Sortiment hebt sich bewusst vom Einheitsbrei ab – das ist unsere Stärke."
Perspektiven für Händler und Besucher
Die Entwicklung des Konzepts geht kontinuierlich weiter: Neue Handelspartner sind bereits eingezogen, weitere Flächen werden optimiert. Bis Herbst soll auch der hintere Bereich des Gebäudes wieder bespielt und der Zugang zur Bahnhofstraße geöffnet werden. "Es wäre großartig, wenn man künftig – wie früher zu Kerber-Zeiten – vom Bahnhof durch das Gebäude schlendern und es an der Rabanusstraße wieder verlassen kann", sagt Kunze.