

SG Barockstadt plant Frauenmannschaft: "Es haben Gespräche stattgefunden"
09.04.25 - Ein spannender Tag steht der SG Barockstadt bevor: Am 22. April treffen sich die Mitglieder zur entscheidenden Versammlung im Vereinsheim des TSV Lehnerz. Dabei wird nicht nur über Alltägliches gesprochen – es geht auch um einen möglichen Meilenstein für den Verein: den Einstieg in den Frauenfußball.
Die Weichen für eine neue Ära könnten gestellt werden, denn zur Abstimmung steht ein konkreter Plan. Ab der kommenden Saison könnte die Frauenmannschaft des SV Gläserzell gemeinsam mit SG Barockstadt agieren. Der Vorstand zeigt sich offen für diese Entwicklung, doch das letzte Wort haben die Mitglieder – sie entscheiden über das Vorhaben. "Es ist noch nichts festgelegt", erklärt der SGB-Vorsitzende Martin Geisendörfer: "Es haben erste Gespräche stattgefunden. Wir als Vorstand stehen hinter dem Projekt."
Frauenpower bald unter der Barockstadt-Flagge?
Die Idee ist klar: Der SV Gläserzell soll seine Frauenfußball-Abteilung künftig in enger Verbindung mit der SG Barockstadt weiterführen. Auch wenn es sich hierbei nicht um eine Pflicht für Vereine in der Regionalliga handelt, wird in Vereinskreisen der Schritt als sinnvoll angesehen – sowohl aus sportlicher als auch aus struktureller Sicht. "Eine Frauen-Mannschaft würde unserem Verein sicherlich sehr gut stehen", weiß der SGB-Chef.Details zur genauen Umsetzung stehen derzeit allerdings noch aus. Wahrscheinlich ist, dass die Mannschaft des SV Gläserzell ihre Heimspiele weiterhin in Gläserzell austragen wird. Konkrete Gespräche dazu sind offenbar noch nicht geführt worden, aber eine Verlagerung scheint momentan nicht geplant zu sein. "Durch unsere vielen Mannschaften sind wir auf unseren Plätzen sowieso schon beengt", so Geisendörfer. Neben einer erfolgreichen Herren-Mannschaft stellt die SG Barockstadt eine große Jugendabteilung.
Vorteile für beide Seiten in Sicht
Ein Zusammenschluss hätte nicht nur symbolischen Wert. Vor allem für Gläserzell würde sich der Anschluss an die SG Barockstadt auch wirtschaftlich bemerkbar machen. Zwar ist nicht vorgesehen, Spielerinnen zu bezahlen, doch der Verein könnte von besseren Strukturen, modernem Equipment und weiteren infrastrukturellen Vorteilen profitieren. Das würde nicht nur die sportliche Entwicklung fördern, sondern auch die Attraktivität des Teams steigern.Pilgerzell kein Teil des Konzepts
Ursprünglich stand offenbar sogar zur Diskussion, den TSV Pilgerzell mit ins Boot zu holen. Doch daraus wurde nichts. Zwar soll es Vorgespräche zwischen Gläserzell und Pilgerzell gegeben haben, doch konkrete Pläne oder eine Einbindung in das aktuelle Vorhaben bestehen nicht.Jetzt liegt es an den Mitgliedern der SG Barockstadt, wie es weitergeht. Die Entscheidung am 22. April wird zeigen, ob die Vereinslandschaft in Fulda bald um eine offizielle Frauenfußball-Abteilung reicher wird. (Constantin Butler) +++