
Kreisjobcenter startet neues Projekt: Wohnen und arbeiten in Eiterfeld
09.04.25 - Das Kreisjobcenter des Landkreises Fulda startet erneut ein Regionalprojekt – diesmal in Eiterfeld. Dort haben Kundinnen und Kunden des Jobcenters die Möglichkeit, wohnortnah einen neuen Job zu finden. Mit dabei sind 12 Frauen und Männer, die freiwillig an dem Projekt teilnehmen.
Das Regionalprojekt hat bislang in Neuhof, Hünfeld, Großenlüder, Eichenzell und im Ulstertal stattgefunden – und war in allen Gemeinden ein voller Erfolg. Viele Menschen konnten während des Projekts eine Arbeitsstelle in der Nähe des Wohnortes finden. Eine Win-Win-Situation sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. Nun ist das Projekt auch in der Marktgemeinde Eiterfeld gestartet. Mit dabei sind 12 Frauen und Männer, die in den kommenden fünf Monaten sowohl in Gruppen- als auch in Einzelcoachings auf der Suche nach einer neuen Arbeit in Eiterfeld sind. Betreut wird das Projekt vor Ort von Verena Malkmus, Marlene Most und Susanne Dolstra.
"Wir freuen uns ganz besonders, dass hier in Eiterfeld auch so viele Vereine mit dabei sind und das Projekt unterstützen. Es geht nämlich nicht nur um die Arbeit, sondern auch darum, die eigene Freizeit zu gestalten und sich in der Gemeinde untereinander zu vernetzen. Das geht natürlich besonders gut in Vereinen", erklärt Markus Vogt, Fachdienstleiter Kommunaler Arbeitsmarkt beim Landkreis Fulda.
Mitarbeiter kommen in die Gemeinde
Das Regionalprojekt geht einen anderen Weg als sonst: Statt eines Termins im Jobcenter in Fulda kommen die Mitarbeitenden direkt in die Marktgemeinde, um die Kundinnen und Kunden bei der Jobsuche zu unterstützen.In den Einzel-Coachings haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Ziele und Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln und ihre Potentiale zu erkennen und zu nutzen. Die Teilnehmenden werden zudem explizit auf Vorstellungsgespräche vorbereitet und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und der Stellensuche vor Ort unterstützt. Bei privaten Herausforderungen – beispielsweise bei der Kinderbetreuung, bei Schulden oder sprachlichen Hürden – unterstützt der Coach ebenfalls aktiv. In den Gruppentreffen können in Workshops zusammen verschiedene Themen besprochen werden. Außerdem wird es gemeinsame Betriebsbesichtigungen geben, die sich nach den Interessen der Teilnehmenden richtet.
Dass der Bedarf an Fachkräften groß ist, erläuterte Markus Vogt bei der Auftaktveranstaltung: "Insgesamt gibt es derzeit 70 gemeldete freie Stellen in der Marktgemeinde – und das in den verschiedensten Bereichen. Ich bin optimistisch, dass da für jeden etwas dabei ist. Wir schauen aber auch gemeinsam mit Ihnen, ob es noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten in den Betrieben vor Ort gibt, ganz nach ihren Interessen und Qualifikationen. Dabei unterstützen wir Sie gerne."
"Wichtiges Instrument unserer Wirtschaftsförderung"
Stellvertretend für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Eiterfeld sprach Christoph Hau von der Firma Giebel Bau: "Wir finden das Projekt wirklich super. Wir alle sind ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden. Das Projekt ist eine gute Chance, die Kommunikation zwischen den Arbeitsuchenden und den Firmen vor Ort zu verbessern. Diese Vernetzung hier vor Ort ist einfach wichtig."Schirmherrin des Projekts ist Bürgermeisterin Dana Hauke. Sie sieht durch das Projekt viele Vorteile für die Unternehmen in der Marktgemeinde. "Das Regionalprojekt ist ein wichtiges Instrument unserer Wirtschaftsförderung. Außerdem zielt das Projekt auf die Integration unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in die heimischen Unternehmen ab. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft", so Hauke.
Offizieller Beginn des Projekts ist Ende April. Bis Ende September treffen sich die Teilnehmenden wöchentlich in Eiterfeld. "Wir freuen uns sehr, dass das Projekt nun auch in Eiterfeld startet und hoffen, dass viele von Ihnen eine Arbeit in Wohnortnähe finden", so Markus Vogt. (pm/mp) +++