

Familienkreuzweg: Rund 200 Kinder und Erwachsene ziehen durch die Stadt
19.04.25 - Der Familienkreuzweg am Karfreitag in Fulda hat eine lange Tradition. So zogen auch in diesem Jahr wieder rund 200 Kinder und Erwachsene durch die Innenstadt, um den Leidensweg Jesu nachzuempfinden.
Vom Domplatz, der die erste Station darstellte, liefen die Familien mit Stadtpfarrer Stefan Buß durch Fulda. Danach ging es über die Kanalstraße und den Luckenberg bis zur Stadtpfarrkirche. "Wir erinnern an den Kreuzweg, den Jesus in Jerusalem gegangen ist. Wir wollen heute nachempfinden, wie es Jesus gegangen ist. Mit uns und für uns", sagt Stadtpfarrer Buß zu Beginn der Prozession.
Mit dabei hatten die Gläubigen ein großes Kreuz aus Holz, welches von den Kindern und Erwachsenen zusammen getragen wurde. An der ersten Station hatten die Kinder die Aufgabe, Brückenteile zu sammeln. Diese wurden dann in der Stadtpfarrkirche zu einer Brücke zusammengesetzt. Das Thema der Brücke zog sich durch den gesamten Kreuzweg. "Wenn wir das Kreuzzeichen machen, schlagen wir eine Brücke", sagt Mona Müller, Gemeindereferentin der Stadtpfarrei Fulda.
An jeder Station wurde den Gläubigen eine Frage gestellt, die sie auf einen Zettel schreiben sollten. Die Kinder fanden so Antworten auf Fragen wie: "Was kann uns helfen, eine Verbindung zu Gott zu bauen oder eine Brücke zu anderen Menschen aufzubauen?" oder "Was gibt mir Mut?"
Zwischendurch gab es kleine Impulse, Gebete, Geschichten und Lieder. Am Luckenberg wurden den Kindern die Menschen nähergebracht, denen Jesus auf dem Kreuzweg begegnet ist: Maria und der Bauer Simon von Cyrene. In der Stadtpfarrkirche wurde abschließend wieder das Thema Brücke aufgegriffen. "Jesus ist unsere Brücke, die uns zu Gott führt", so Stadtpfarrer Stefan Buß am Ende des Kreuzweges.