


So muss das sein: Rasantes Endspiel und vorbildliches Teamwork im Umfeld
23.04.25 - Ein rasantes Pokalfinale auf dem Rasen und ein erstklassiger Rundum-Service an den Barrieren und Tribünen: Das Kreispokalfinale im Fußballkreis Hersfeld-Rotenburg hat die Fußballfans an Ostersamstag überzeugt. Rund 500 Fans pilgerten ins ehrwürdige Stadion Oberau in Bad Hersfeld.
Diese sahen einen 3:2 (1:1)-Sieg der SG Niederaula/Kerspenhausen. Beide Teams begegneten sich insgesamt auf Augenhöhe, im Liga-Alltag würde man wahrscheinlich von einem Unentschieden-Spiel sprechen. Doch im Pokal braucht es einen Sieger.
Die Führung von Laurin Rohrbach (16.) glich Ibrahim Oussmann (37.) noch vor der Pause aus. In der Schlussphase wurde die Partie dann richtig heiß. Carlos Michel brachte den Gruppenligisten aus Neuenstein in der 79. Minute in Führung. Doch der Tabellenführer der Kreisoberliga Nord hatte eine schnelle Antwort parat. Vincent Bernt gelang in der 80. Minute postwendend der Ausgleich und der eingewechselte Denis Masic sorgte in der 90. Minute für die Entscheidung. Die SG Niederaula/Kerspenhausen schnappte sich nach dem Gewinn der Futsal-Hallenkreismeisterschaft nun auch den Kreispokal.
Drumherum top, Rasenplatz hat Luft nach oben
Der Kreisfußballausschuss hat mit der Idee, das Finale des Kreispokals an einem festen Termin an einem festen Spielort auszutragen, einen Volltreffer gelandet. Seit dem Jahr 2022 steht der Ostersamstag und seit vergangenem Jahr ist das Stadion Oberau als Finalort auserwählt. Und das völlig zu Recht. Mit dem Neubau der Tribüne mit Funktionsgebäude und dem Kunstrasenplatz wurde das Areal aufgewertet. Der Rasenplatz selbst hat allerdings deutlich "Luft nach oben" - hier darf die Stadt Bad Hersfeld nicht am falschen Ende sparen und muss eher mehr in die Pflege des Rasens investieren.Umtriebiger Einsatz
Ganz anders das Drumherum - und das in erster Linie dank Noah Seitz. Umtriebig hat er am Samstag praktisch den ganzen Tag dafür gesorgt, dass für die Mannschaften, den Schiedsrichtern und Medienvertretern alles passt. Die Torhymnen der Vereine wurden im Vorfeld organisiert und die Platzansage hat Seitz ebenfalls übernommen.Während die Teams beider Spielgemeinschaften auf dem Rasen natürlich den Pokalsieg wollten, sich aber trotzdem ein absolut faires Duell lieferten, arbeiteten die ehrenamtlichen Helfer Hand in Hand zusammen. Christian Stöcklein von Seiten der SG Neuenstein und Thomas Rohrbach von der SG Niederaula/Kerspenhausen hatten sich im Vorfeld im Stadion Oberau getroffen, der Einkauf und der Dienstplan wurden gemeinsam abgestimmt und ebenso am Finaltag umgesetzt. Und so standen Vertreter beider Spielgemeinschaften gemeinsam hinter den Theken der zwei Verkaufsstände oder belieferten die Fans von einem Bollerwagen und Getränkewagen aus mobil - praktischer Lieferservice am Fußballplatz.
Pokalspielleiter Thomas Becker war nachher hochzufrieden mit dem Finaltag und vor allem wegen dem Drumherum. "Das war top", sagte Becker am Dienstag. Und schon jetzt steht fest: Am 4. April 2026 steigt das nächste Kreispokalfinale des Fußballkreises Hersfeld-Rotenburg im Stadion Oberau in Bad Hersfeld. Was sich Becker einmal mehr wünscht: Dass sich noch mehr Mannschaften an der Pokalrunde beteiligen. Die nächste Pokalrunde soll wahrscheinlich am 5. Juli 2025 beginnen. "Hersfeld, Hersfeld, wir fahren nach Hersfeld" ist doch auch ein lohnendes Ziel. Der Bierbrauer aus dem Siegerland lässt sich übrigens auch in der nächsten Saison nicht lumpen und rollt die Fässchen zum Pokalfinale an. (Hans-Hubertus Braune) +++
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