
Illegaler Waffentransport auf der A7: Polizei macht erstaunlichen Fund
24.04.25 - Drogen, gesuchte Personen, illegaler Waffentransport: Bei einer großangelegten Schleierfahndung auf der A7 haben Polizei und Zoll am Dienstagabend zahlreiche Verstöße festgestellt – darunter auch ein gefährlicher Fund im Kofferraum. Auf dem Parkplatz Rotkopf bei Fulda kontrollierten die Beamten bis tief in die Nacht Fahrzeuge und Personen - mit Erfolg (OSTHESSEN|NEWS war vor Ort).
Ein besonderer Fund gelang dem Zoll am Ende der Kontrolle: Mithilfe eines mobilen Röntgengeräts wurde ein sogenannter "großer Polenböller" entdeckt – ein illegaler pyrotechnischer Gegenstand. Die Polizei ahndete somit einen illegalen Waffentransport. "Der logistische Aufwand ist beträchtlich, doch der Erfolg gibt uns recht", betonte Hickl. Solche Großkontrollen seien ein wirksames Mittel im Kampf gegen Kriminalität und würden auch künftig in Osthessen stattfinden.
Behördenübergreifende Kontrolle zeigt Wirkung Die Aktion war Teil eines länderübergreifenden Kontrollkonzepts zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität. Neben Kräften aus anderen hessischen Polizeipräsidien beteiligten sich auch die Bayerische Polizei, der Zoll sowie das Regierungspräsidium Gießen mit seiner Kontrolleinheit für Vermögensabschöpfung. Kontrolliert wurden insgesamt 289 Fahrzeuge und 485 Personen. "Solche Kontrollmaßnahmen entfalten Wirkung – nicht nur durch konkrete Feststellungen, sondern auch durch ihren abschreckenden Effekt", sagte Einsatzleiter Christian Hickl. Die enge behördenübergreifende Zusammenarbeit sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor, so Hickl weiter.
Die Bilanz spiegelt den Erfolg wider: Zwei Fahrzeugführer standen offenbar unter Drogeneinfluss; 34 Ordnungswidrigkeiten wurden festgestellt - unter anderem wegen Überladung, Gutverstößen oder mangelnder Ladungssicherung, sieben Personen fuhren ohne gültige Fahrerlaubnis, zwei Personen - nach denen bereits gesucht wurde - konnten identifiziert werden und zwei weitere mussten sich einer ärztlichen Blutentnahme unterziehen. Gegen 23.50 Uhr wurde ein deutscher Staatsbürger festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde. Durch Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von knapp 500 Euro konnte er jedoch eine Inhaftierung vermeiden und seine Fahrt fortsetzen. (pm/cb) +++