


Innenminister Poseck: "Eine überdurchschnittlich sichere Gemeinde"
24.04.25 - Ein großer Tag für Bürgermeister Christopher Gärtner: Mehr als 200 Gäste folgten seiner Einladung zu seinem ersten Jahresempfang als Gemeindeoberhaupt von Flieden (südlicher Landkreis Fulda). Dabei lockte er unter anderem mit einem prominenten Gastredner: Hessens Innenminister Roman Poseck.
Im Königreich Flieden bewegt sich etwas. Das zeigten nicht nur die intensiven Gespräche beim Sektempfang im Bürgerhaus von Schweben. Zusammen mit Tobias Firle (Vorstand Wirtschafts- und Interessenforum Königreich Flieden) begrüßte Rathauschef Gärtner die Anwesenden. Unter ihnen weilten prominente Gesichter: Landrat Bernd Woide, Landtagsabgeordneter Sebastian Müller (CDU), Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller, Pfarrer Thomas Maleja, der stellvertretende Bürgermeister von Neuhof Harald Merz und auch der ehemalige Fliedener Bürgermeister Christian Henkel und seine Frau.
Dass der Empfang im Ortsteil Schweben durchgeführt wurde, liegt unter anderem auch an der fehlenden Veranstaltungsstätte in der Kerngemeinde Flieden. "Wir möchten sehr gerne einen neuen Veranstaltungsort schaffen und befinden uns derzeit auf Standortsuche", verrät Gärtner. Das neue Baugebiet muss allerdings nicht mehr gesucht werden. "Ich habe heute die Ausführungsplanung für das Baugebiet, welches sich nur rund 200 Meter vom Bürgerhaus entfernt befindet, unterschrieben. In wenigen Wochen geht es los."
Innenminister unterstreicht Bedeutung der Inneren Sicherheit Das Thema "Durchführung von Veranstaltungen" hängt jedoch nicht nur von einer geeigneten Location ab. Auch das Sicherheitskonzept muss stimmen. Dafür will sich Hessens Innenminister Roman Poseck starkmachen. Flieden sei lebens- und liebenswert und "eine überdurchschnittlich sichere Gemeinde. 208 Straftaten wurden hier im letzten Jahr gezählt", zählt er auf. "Hier wird hingeschaut und nicht weggesehen." Der Freiwillige Polizeidienst würde ebenfalls zur allgemeinen Sicherheit beitragen.
Dennoch sei die Lage der Inneren Sicherheit in Deutschland angespannt. "Islamistisch motivierte Anschläge und Gewalttaten wie in Mannheim, Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München zeigen dies. Sie erschüttern vor allem auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Der Anstieg an politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr ist Folge der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung. Sie ist gleichermaßen Bedrohung für unsere Demokratie und für unsere Sicherheit", berichtete der Innenminister.
Hessen sicher machen Er nannte aber auch Beispiele, die deutlich machen, "wie wir in Hessen für Sicherheit sorgen." Im Jahr 2025 habe man für die Innere Sicherheit insgesamt 2,3 Milliarden Euro und damit 250 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung gestellt. "Damit liegen die Mittel auf einem neuen Allzeithoch und sind in den letzten zehn Jahren um 60 Prozent erhöht worden. Darüber hinaus setzt Hessen zum Beispiel mit der Innenstadtoffensive gegen Kriminalität, dem Kampf gegen den Rechtsextremismus und der Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch strategische Schwerpunkte."
Nach der musikalischen Darbietung von Familie Bräscher aus Neuhof hatte man Zeit zum Netzwerken. Ein Flying Buffet von Betty's Imbiss (Andre Schmitt aus Flieden) rundete den geselligen Abend im Königreich Flieden ab. (Nina Seikel) ++
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