Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Archivfoto: ON/Maurice Schuhmacher

REGION Agenturbezirk Bad Hersfeld - Fulda

Arbeitslosigkeit geht leicht zurück - "Impulse aus Berlin notwendig"

30.04.25 - Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im April erneut gesunken. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.760 um 140 niedriger als im März (-1,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 4,0 Prozent (Vormonat: 4,1 Prozent, Vorjahr: 3,8 Prozent) und weit unter dem Hessendurchschnitt von 5,8 Prozent.

"Von einer echten Frühjahrsbelebung sind wir weit entfernt, dennoch zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt relativ stabil", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Die Wirtschaft braucht nun Impulse aus Berlin. Denn klar ist: Trotz Krisenstimmung und Unsicherheiten wird in Zukunft die Deckung des Fachkräftebedarfs die größte Herausforderung sein."

Archivfoto: ON/Marius Auth

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 5,5 Prozent an, und zwar ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung. Während die Agentur für Arbeit im April 2.895 arbeitslose Menschen registrierte und damit 18,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, waren bei den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg 4.865 Personen und somit 0,8 Prozent weniger gemeldet als im April des Vorjahres.

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im April in Fulda und Hersfeld-Rotenburg insgesamt 460 Stellen akquirieren. Derzeit liegen im Agenturbezirk 2.226 Stellen zur Vermittlung vor.

Unternehmen nutzen Kurzarbeit

Die Unternehmen in der Region nutzen zunehmend das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben im Oktober 2024 insgesamt 32 Betriebe, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen.

Der Arbeitsmarkt im April 2025 im Landkreis Fulda

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im April gegenüber dem Vormonat erneut leicht zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nun bei 4.944 und somit um 89 niedriger als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,8 Prozent und somit auf das Niveau des Vorjahresmonats. Sie ist bei weitem die niedrigste in Hessen (Hessendurchschnitt 5,8 Prozent).

Der Rückgang im Vergleich zum Vormonat vollzog sich bei Männern (-3,8 Prozent auf 2.705), während die Arbeitslosigkeit bei Frauen geringfügig anstieg (+0,8 Prozent auf 2.239).

"Von einer echten Frühjahrsbelebung sind wir weit entfernt, dennoch zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt relativ stabil", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Die Wirtschaft braucht nun Impulse aus Berlin. Denn klar ist: Trotz Krisenstimmung und Unsicherheiten wird in Zukunft die Deckung des Fachkräftebedarfs die größte Herausforderung sein."

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen beide Rechtskreise einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wobei dieser beim Kreisjobcenter mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 3.056 deutlich geringer ausfiel als bei der Agentur für Arbeit. Hier sind zum Ende des Monats 1.888 Menschen erwerbslos gemeldet – 14,8 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres. Am stärksten vom Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat betroffen ist die Personengruppe der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren (+10,9 Prozent auf 568), von denen drei Viertel nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. "Es gilt, diesen jungen Menschen durch Qualifizierung den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen – sowohl bei der Arbeitsagentur als auch beim Kreisjobcenter", bekräftigt Agenturchef Dengler.

Arbeitsstellen

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im April in der Region Fulda 287 Stellen akquirieren. Das waren 45 weniger als vor einem Jahr. Derzeit liegen der Agentur für Arbeit in der Region Fulda 1.386 Stellen zur Vermittlung vor. Berufliche Möglichkeiten bieten sich in vielen Bereichen - im Gesundheits- und Pflegesektor wie in der öffentlichen Verwaltung, im Groß- und Einzelhandel sowie in der Zeitarbeit. Vielfältige Beschäftigungsansätze bietet auch das Handwerk.

Unternehmen nutzen Kurzarbeit

Die Unternehmen in der Region nutzen zunehmend das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Landkreis Fulda haben seit Januar 48 Betriebe für 1.063 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Im Oktober 2024 haben 26 Betriebe für 1.288 Mitarbeiter Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen, vor allem im verarbeitenden Gewerbe.

Der Arbeitsmarkt im April 2025 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Zahl der Arbeitslosen in Waldhessen ist im April um 51 auf 2.816 zurückgegangen, die Arbeitslosenquote sank auf 4,3 Prozent (Vormonat: 4,4 Prozent) und liegt weit unter dem Hessendurchschnitt von 5,8 Prozent.

Während die Arbeitslosigkeit bei Männern zurückging (-3,8 Prozent auf 1.538), stieg die Arbeitslosigkeit bei Frauen geringfügig an (+0,8 Prozent auf 1.278).

"Von einer echten Frühjahrsbelebung sind wir weit entfernt, dennoch zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt relativ stabil", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, "Die Wirtschaft braucht nun Impulse aus Berlin. Denn klar ist: Trotz Krisenstimmung und Unsicherheiten wird in Zukunft die Deckung des Fachkräftebedarfs die größte Herausforderung sein."

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 4,5 Prozent an, und zwar ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung. Während die Agentur für Arbeit im April 1.007 arbeitslose Menschen registrierte und damit ein Viertel mehr als vor einem Jahr, waren beim Kreisjobcenter 1.809 Personen und somit 4,3 Prozent weniger gemeldet als im April des Vorjahres.

Entgegen dem Landes- und Bundestrend ging die Langzeitarbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 2,7 Prozent zurück. Dennoch sind in der Region 1.094 Männer und Frauen seit mehr als einem Jahr ohne Job. Am stärksten vom Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat betroffen ist die Personengruppe der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren (+23,9 Prozent auf 363), von denen mehr als drei Viertel nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. "Es gilt, diesen jungen Menschen durch Qualifizierung den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen – sowohl bei der Arbeitsagentur als auch beim Kreisjobcenter", bekräftigt Agenturchef Dengler.

840 freie Arbeitsstellen

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im April in der Region Hersfeld-Rotenburg 173 Stellen akquirieren. Das waren 52 weniger als vor einem Jahr. Derzeit liegen der Agentur für Arbeit in Waldhessen 840 Stellen zur Vermittlung vor.

Berufliche Möglichkeiten bieten sich in vielen Bereichen, im Gesundheits- und Pflegesektor, im Einzelhandel wie im Tiefbau. Vielfältige Beschäftigungsansätze bietet auch das Handwerk.

Unternehmen nutzen Kurzarbeit

Die Unternehmen in der Region Hersfeld-Rotenburg nutzen teilweise das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Oktober 2024 haben sechs Betriebe für 66 Mitarbeiter Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. Betroffen war vor allem das verarbeitende Gewerbe. (nia/pm) +++


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