

Die sechs Finalisten des ersten Nachbarschaftspreises stehen fest
03.05.25 - Die Entscheidung ist gefallen: Aus insgesamt 41 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury des ersten Fuldaer Nachbarschaftspreises nun sechs Finalisten ausgewählt. Verliehen wird der Preis von der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch – und das erstmals für Stadt und Landkreis Fulda.
Die Bürgerstiftung möchte mit dem Preis nachbarschaftliches Engagement sichtbar machen, würdigen und zur Nachahmung anregen. Denn ein lebendiges, solidarisches Miteinander ist ein entscheidender Baustein für eine inklusive und menschliche Gesellschaft – ganz im Sinne des Stiftungsauftrages von antonius.
Die Auswahl fiel der zehnköpfigen Jury alles andere als leicht. Denn das Bewerbungsfeld war beeindruckend: Zahlreiche Einreichungen überzeugten mit originellen Ideen, gelebtem Gemeinschaftssinn, engagiertem Miteinander und einem starken nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Viele Projekte hätten es verdient gehabt, ins Finale einzuziehen – und verdienen auch jetzt höchste Anerkennung. Sie zeigen, wie viel Herzblut, Kreativität und Verantwortung in der Nachbarschaftsarbeit unserer Region stecken.
Die sechs Finalisten, die sich nun berechtigte Hoffnungen auf einen der Preise in Höhe von 1.000 bis 2.000 Euro machen dürfen, sind:
· "Rommerz rund ums Pfarrhaus"
· Der Sandweg in Almendorf
· Die Maulkuppenstraße in Poppenhausen
· "Im Fischfeld" in Fulda
· Die Liegnitzer Straße in Petersberg
· Tränkhof
Diese Nachbarschaften werden in den kommenden Wochen in der Fuldaer Zeitung/ Marktkorb sowie auf Osthessen-News porträtiert. Im Anschluss daran sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Vom 11. bis 18. Juni kann online unter www.nachbarschaftspreis-fulda.de für den persönlichen Favoriten abgestimmt werden. Die feierliche Preisverleihung findet am Dienstag, 24. Juni, statt.
Für die Besetzung der Jury ist es dem Vorbereitungsteam von antonius gelungen, eine bunte Mischung von Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungshorizonten aus Stadt und Landkreis zu gewinnen. Mitgewirkt haben:
· Margarete Hartmann, Stadtverordnetenvorsteherin Fulda
· Pia Groß, Projektmanagerin der Region Fulda GmbH
· Julia Uth, Unternehmerin (Uth GmbH) und Mitglied im Stiftungsrat von antonius
· Katharina Roth, nebenan.de-Stiftung
· Dr. Markus Juch, Caritas-Direktor Fulda
· Manfred Helfrich, Bürgermeister von Poppenhausen
· Christian Strunz, Behindertenbeirat Fulda und Mitarbeiter bei antonius
· Marius Kümmel, Schulsprecher der Rabanus-Maurus-Schule
· Hendrik Urbin, Geschäftsführer OSTHESSEN|NEWS
· Tobias Farnung, Journalist bei der Fuldaer Zeitung und im Marktkorb
Über die Jury hinaus ist der Nachbarschaftspreis als echtes Kooperationsprojekt angelegt. Neben Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heike Wingenfeld als Schirmherr wirken die "Region Fulda" sowie die nebenan.de-Stiftung mit, die den Nachbarschaftspreis auf Bundesebene vergibt. Hinzu kommt, dass die Preisgelder von zahlreichen regionalen Unternehmen komplett gesponsored werden.
Nach Prüfung der Einsendungen durch das Vorbereitungsteam wurden zunächst einige doppelt eingereichte Bewerbungen aussortiert, sodass am Ende 34 Vorschläge in die engere Auswahl kamen. Bewertet wurden sie anhand von vier zentralen Kriterien: soziales Engagement, Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sowie Innovation und Originalität. 15 Bewerbungen schafften es schließlich in die Endauswahl. Die Juroren vergaben jeder für sich pro Kriterium maximal drei Punkte, die sich zum Gesamtergebnis addierten. Daraus ergab sich schließlich die Liste der sechs Finalisten.
Auswahl war echte Herausforderung
Beim ersten Zusammentreffen der Jury im gartentreff von antonius war die einhellige Meinung: Die Auswahl war eine echte Herausforderung, denn die Fülle an eindrucksvollen Beispielen nachbarschaftlichen Engagements machte es schwer, sich auf nur sechs Finalisten zu einigen. So sagte Marius Kümmel, Schulsprecher am Domgymnasium: "Ich war wirklich überrascht, wie viele tolle Beispiele von gelebter Nachbarschaft es in unserer Region gibt. Jede Initiative verdient Anerkennung und Würdigung, denn mit diesem nachbarschaftlichen Engagement kann man wirklich etwas bewirken."
Sowohl Julia Uth als auch Hendrik Urbin ergänzten, dass der nachbarschaftliche Zusammenhalt ein Alleinstellungsmerkmal unserer Region ist. Margarete Hartmann sieht darin einen "unschätzbaren Wert", wenn Menschen nacheinander gucken und sich kümmern. So sieht das auch Pia Groß, die in den Bewerbungen eine unglaubliche Bandbreite erkennen konnte. Manfred Helfrich betonte ebenfalls die Vielfalt in den einzelnen Projekten und bezeichnete die eingegangenen Beispiele als "menschlich, sozial und empathisch".
Umso größer ist der Respekt vor all denen, die sich beworben haben. Auch wenn es nicht jede Nachbarschaft ins Finale geschafft hat, so sind sie doch alle Gewinner – und ein starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft in unserer Region. (nia/pm) +++