
20 süße Frischlinge und fünf Mufflonkinder im Gersfelder Wildpark
06.05.25 - Im Gersfelder Wildpark können wieder einige niedliche Jungtiere beobachtet werden. Die Jungen sind das Highlight wie in jedem Jahr im Wildpark Gersfeld. Etwa 20 Frischlinge kamen vor wenigen Wochen im Wildpark zur Welt. Die Frischlinge rangeln sich zwischen Laub und Baumstämme durch und flitzen durch die Gegend.
Nach einer Tragzeit von rund vier Monaten kommen im Frühjahr im Durchschnitt sechs bis sieben Nachkommen zur Welt. Die Frischlinge hüpfen und rangeln untereinander. Nebendran behalten die elf Weibchen, also die Bachen, alle Frischlinge im Auge. "Die Bachen verteidigen ihren Nachwuchs als gebe es kein Morgen", erklärte Tierpfleger Thomas Sauer.
Um die Jungtiere herumflitzen zu sehen, stellen die Tierpfleger Heuballen auf, worin sich die jungen Wildschweine wälzen können. So haben die Besucher einen schönen Blick auf den süßen Nachwuchs und die Wildschweine einen angenehmen Platz, um in der Sonne zu entspannen oder die Frischlinge zu füttern. Manche der Tiere haben sogar ihren Erkundungsdrang entdeckt und laufen außerhalb der Zäune herum. Dies freut die Tierpfleger des Parks und ist auch so erwünscht. "Sie sind wie eine kleine Bande und laufen in Gruppen durch den Park. Wenn die Mutter dann zum Abendessen ruft, rennen sie alle zusammen wieder zurück", schmunzelte Sauer.
"90 Prozent der Wildschweine kamen aus einer Handzucht zu uns", erwähnt der Tierpfleger. Daher seien sie so zutraulich und den Besucherinnen und Besuchern gegenüber keineswegs scheu. Aktuell ist das Füttern der Wildschweine durch Besucher untersagt, um eine Ausbreitung der Schweinepest zu verhindern.
Erste Mufflon-Zwillinge im Wildpark
Ein paar Meter weiter haben fünf Mufflons, eine Wildschafart, vor sechs Wochen die Augen geöffnet und freunden sich bereits mit den kleinen Besuchern an. Besonders ist in diesem Jahr: "Wir haben sogar Zwillinge. Das ist eher selten und außergewöhnlich", freute sich Tierpfleger Thomas Sauer. Auch die Mufflon-Jungtiere trauen sich immer mehr an die großen, aber auch kleinen Gäste und lassen sich sogar manchmal von ihnen füttern. Die Besucherinnen und Besucher können bei schönen frühlingshaften Temperaturen die Jungtiere beobachten. Neben Familien waren auch einige Jugendliche auf dem 50 Hektar großen Gelände unterwegs, um diverse Wildtiere zu bestaunen, zu füttern und zu streicheln."Die Besucher genießen die sonnigen Tage und wollen Wildtiere füttern. Gerade die Eltern freuen sich, ihre Kinder wieder in die Natur bringen zu können", erklärte Sauer. In den vergangenen Jahren konnte im Wildpark beobachtet werden, dass immer mehr Jugendliche, besonders in Gruppen, hier einen Besuch einplanen. Sauer hat dafür eine klare Erklärung: "Die Jugendlichen interessieren sich mehr für die Natur – sie schätzen, dass die Gehege sehr groß sind und die Tiere auch Orte haben, um sich mal zurückzuziehen". Die nächsten Wochen und Monate werden für die Pfleger sehr spannend. Fast täglich könnte der Park einen neuen tierischen Bewohner willkommen heißen. Demnächst ist Nachwuchs bei den Steinböcken, Rothirschen und Rehen zu bestaunen. (Zehra Hashani) +++