Archiv

04.02.10 - Wächtersbach
"24 Stunden am Tag ganzjährig im Einsatz“ - FRENZ bei Straßenmeistereien
24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr im Einsatz“ steht auf dem Schild am Eingang der Straßenmeisterei Wächtersbach. Dass dieser Satz vollkommen zutreffend ist, merken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenmeisterei in diesen Tagen ganz besonders. Der Winter hat den Main-Kinzig-Kreis fest im Griff. Für die Straßenmeistereien bedeutet das Arbeit rund um die Uhr. Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz stattete den Vertretern der drei Straßenmeistereien im Kreis, die sich in Sinntal-Sterbfritz, Wächtersbach und Bruchköbel befinden, einen Besuch ab, um sich für die engagierte Arbeit in den zurückliegenden Tagen und Wochen zu bedanken. Der Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, Heiko Durth, sein Stellvertreter Hans-Georg Einloft sowie die drei Leiter der Straßenmeistereien, Stefan Wald, Karl-Heinz Ruppert und Carsten Huppmann freuten sich über den Dank und berichteten von ihren Einsätzen in den vergangenen Tagen.
931 Kilometer an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Main-Kinzig-Kreis fallen in den Verantwortungsbereich der drei Straßenmeistereien, die überwiegende Zahl der 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit damit beschäftigt, die Straßen frei von Schnee und Glätte zu halten. Und das ist an Tagen mit starkem Wintereinbruch eine Aufgabe, die Arbeit rund um die Uhr bedeutet. Über 400 Winterdiensteinsätze mit bis zu 20 Fahrzeugen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bruchköbel, Wächtersbach und Sterbfritz bislang abgeleistet. „Ein Mammutprogramm“, bilanzierte der Erste Kreisbeigeordnete.
So auch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, als vor allen Dingen im Vogelsberg heftiger Schneefall einsetzte. „Acht Fahrzeuge und eine Schneeschleuder sind rund um die Uhr im Einsatz“, berichtete Leiter Karl-Heinz Ruppert. In diesem Winter hat die Straßenmeisterei Wächtersbach insgesamt 2.600 Tonnen Streusalz und 250 Tonnen Lauge auf den Straßen verteilt. Manchmal jedoch gibt es –gerade bei Schneeverwehungen- selbst für die Fahrzeuge der Straßenmeisterei kein Weiterkommen mehr. Dann werden Straßen gesperrt, so wie derzeit die Landesstraße 3314 von Brachttal-Spielberg nach Brachttal-Streitberg. „Wenn wir zu solchen Einsätzen wie in der Nacht zum Mittwoch ausrücken, dann gilt für uns als oberstes Prinzip, dass jeder Ortsteil einer Gemeinde noch mit mindestens einer Zufahrt an das Straßennetz angeschlossen bleibt. Genau so wichtig ist, dass die Hauptverkehrsadern bis um 6 Uhr geräumt sind“, erläuterte Hans-Georg Einloft. Ist eine Straße nicht mehr vom Schnee zu befreien, wird sie gesperrt; alles in enger Absprache mit der Polizei und den Rettungsdiensten. Sobald es möglich ist, geht es dann an die Räumung. „Im Moment gehen wir davon aus, dass die noch bestehenden Straßensperren im Laufe des Donnerstags wieder aufgehoben werden können“, berichtete Amtsleiter Heiko Durth.
Im Gegensatz zu den heftigen Schneeverwehungen im Vogelsberg hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sterbfritz im Spessart zwar nicht mit Schneeverwehungen zu kämpfen, dafür aber mit heftigem Schneefall. „Die Arbeit war zeitintensiv, aber wir haben es geschafft, sämtliche Straßen zumindest einspurig frei zu halten“, berichtete Stefan Wald. Die Straßenmeisterei Sterbfritz hat bislang 2.550 Tonnen Streusalz und 475 Tonnen Lauge verbraucht, davon allein 500 Tonnen von Donnerstag bis Dienstag. „In einem normalen Winter verbrauchen wir insgesamt rund 2.400 Tonnen“, erläuterte Leiter Stefan Wald. Von der Straßenmeisterei Bruchköbel wurden bislang 1.100 Tonnen Streusalz im Einsatzgebiet verteilt. Hinzu kommen 275 Tonnen Lauge. Zum Vergleich: In einer „normalen“ Wintersaison benötigt die Straßenmeisterei Bruchköbel insgesamt 1.200 Tonnen Streusalz.
Der Salzvorrat, auf den die Straßenmeistereien Wächtersbach, Sterbfritz und Bruchköbel zurückgreifen können, reicht derzeit noch sicher aus, um sämtliche zugehörige Straßen zu betreuen. „Natürlich ist unser Vorrat nicht mehr so üppig, dass wir 14 Tage im Voraus planen können, aber er reicht aus, um unseren Aufgaben nachzukommen“, machte Leiter Heiko Durth im Gespräch mit Günter Frenz und Heinz Krah, zuständiger Mitarbeiter beim Main-Kinzig-Kreis, deutlich.
Der Erste Kreisbeigeordnete bedankte sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesen winterlichen Tagen und Nächten für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet unterwegs sind. „Eins ist sicher: es kommen auch wieder ruhigere Zeiten“, verabschiedete sich der Erste Kreisbeigeordnete am Ende von den tüchtigen Mitarbeitern in Wächtersbach, Sterbfritz und Bruchköbel. +++