

Grundschule in Flammen: Wie es nach dem Feuer weitergeht
13.05.25 - Feueralarm, Rauch und Evakuierung - der frühe Mittwochnachmittag begann an der Albert-Schweitzer-Schule in Rotenburg mit einem Ausnahmezustand. Während dichter Rauch aus einem Klassenzimmer drang, wurden rund 150 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand, doch der Schock sitzt tief.
Erst vor wenigen Tagen rückte die Feuerwehr zur Albert-Schweitzer-Schule aus. Zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich keine Personen im betroffenen Gebäudeteil. Teile des Schuldaches mussten geöffnet werden, um den Brand zu löschen. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen unteren sechsstelligen Betrag. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen, die genaue Ursache ist noch unklar.
Nach dem Schock wieder zurück in den Schulalltag
"Der Schock saß bei den Schülern und Lehrkräften erstmal sehr tief", blickt Rektor Eckhard Bick zurück. Um dem entgegenzuwirken, wurde die schulpsychologische Betreuung ausgeweitet. Zunächst konzentrierte sich das Angebot auf die Kinder der betroffenen Jahrgangsstufe zwei, um ihnen bei der Verarbeitung des Erlebten zu helfen. Im Anschluss wurde ein offenes Gesprächsangebot für alle Schülerinnen und Schüler der Schule geschaffen. "Ziel ist es, das Geschehene gemeinsam und altersgerecht aufzuarbeiten, um danach wieder zur Normalität zurückzukehren", so Bick im OSTHESSEN|NEWS-Interview.
Rasche Rückkehr zum Unterricht
Der Schulbetrieb konnte bereits am folgenden Tag fortgesetzt werden. Um den Unterricht für die betroffene zweite Jahrgangsstufe aufrechtzuerhalten, wurden die Klassen in verschiedene Fachräume verlegt. So dienen derzeit unter anderem die Computer- und Sachunterrichtsräume als Ersatzklassenzimmer.Trotz des erheblichen hohen organisatorischen Aufwands gelang es dem Lehrpersonal und dem Schulteam, den Unterricht ohne größere Unterbrechungen fortzusetzen und den Schülern einen reibungslosen Übergang zurück in den Schulalltag zu ermöglichen. Die Polizei geht derzeit nicht von einer fahrlässigen, noch vorsätzlichen Brandursache aus. Derzeit wird eine technische Ursache vermutet. Wie lange es dauern wird, bis die Klassenräume wieder vollständig nutzbar sind, bleibt abzuwarten. (Zehra Hashani) +++