Wenn die Hitze den Kreislauf übernimmt - Hitzetelefon für Ältere und Kranke - Symbolbild: Pixabay

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Wenn die Hitze den Kreislauf übernimmt - Hitzetelefon für Ältere und Kranke

13.05.25 - Das "Hitzetelefon" hilft Älteren und Kranken dabei, besser durch heiße Sommertage zu kommen. Es ist ein kostenloses Anruf-Angebot des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr. Zuvor ist eine Registrierung erforderlich.

Viele Menschen freuen sich mit Blick nach draußen auf die steigenden Temperaturen und den bevorstehenden Sommer. Doch dann muss auch mit den ersten Hitzewellen gerechnet werden, die wegen des Klimawandels häufiger und in einer größeren Intensität auftreten können, auch wenn die Temperaturen in diesen Tagen noch deutlich unter der Marke von 30 Grad Celsius liegen. Darauf macht das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises aufmerksam und kündigt auch für dieses Jahr das "Hitzetelefon" als Unterstützung für ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen an.

Bereit für den Ernstfall

Heiße Tage und schweißtreibende Nächte belasten den Körper und können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben – das gilt insbesondere für ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen. Für sie kann Hitze besonders anstrengend sein. Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr bietet daher wie im vergangenen Jahr als besonderen Service für diese Personengruppe eine telefonische Beratung an, wenn der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung für den Main-Kinzig-Kreis herausgibt.

Es wird zwischen zwei Hitze-Warnstufen unterschieden. Bei Stufe 1 warnt der DWD vor starker Wärmebelastung. Diese liegt vor, wenn die gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über 32 Grad liegt und es sich nachts kaum abkühlt. Stufe 2 warnt vor extremer Wärmebelastung mit Temperaturen über 38 Grad. Weitere Informationen zu den Warnstufen finden sich auf den Seiten des DWD unter www.dwd.de.

Wie läuft das ganze ab?

Geschulte Mitarbeitende des Amtes stehen in solchen Fällen zur Verfügung und können angerufen werden. Sie geben allgemeine Tipps, wie man sich vor der Hitze schützen kann und weniger belastet durch die heißen Tage kommt. Während des Telefonats wird außerdem darauf geachtet, ob es Hinweise auf eine mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung gibt. Bei Bedarf können Angehörige oder die Hausarztpraxis informiert werden. Eine individuelle Gesundheitsberatung findet aus medizinischen und haftungsrechtlichen Gründen nicht statt.

Informiert bleiben über drohende Hitzeextreme

"Das Hitzetelefon unterstützt und ergänzt das hessische Hitzewarnsystem, indem es insbesondere Personen mit einer erhöhten Gesundheitsgefährdung bei starker Wärmebelastung zeitnah über drohende Hitzeextreme informiert. Über gesundheitliche Gefahren im Kontext von Hitzeperioden aufzuklären, hilft den Betroffenen und ihren Angehörigen dabei, sich besser auf solche extremen Wetterphasen einzustellen", erklärt Günther Seitz, stellvertretender Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr.

"Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass es durchaus eine ganze Reihe von Menschen gibt, die gerne auf dieses Angebot zurückgreifen. Gerade Menschen, die allein leben, haben dadurch noch einmal einen Kontakt zusätzlich, mit dem sie sich austauschen können und wo im Falle eines Falles direkt medizinische Unterstützung eingeholt werden kann. Das ist auch für Angehörige, die nicht im selben Haus wohnen, eine Erleichterung", betont Günther Seitz.

Wie erreiche ich das Hitzetelefon?

Um das Angebot nutzen zu können, müssen sich zunächst alle Interessierten beim Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr registrieren. Unter dieser Nummer: 06051 8514600 werden alle notwendigen Informationen für die Registrierung mitgeteilt. Auch per E-Mail unter [email protected] können Interessierte Kontakt zu den Mitarbeitenden aufnehmen. Die registrierten Personen werden in der Zeitspanne vom 16. Juni bis zum 29. August über alle aktuellen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) telefonisch informiert. Die Anrufe erfolgen in der Regel zwischen 8.30 und 12 Uhr. Dieser Service ist kostenlos.

Die Personen, die sich bereits in den vergangenen Jahren für das Hitzetelefon registriert haben, werden im Vorfeld automatisch von den Mitarbeitenden des Amtes kontaktiert und müssen keine erneute Registrierung durchlaufen.
(zh/pm) +++


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