

Kein Wassermangel mehr: Neuer Trinkwasserspender am Bahnhofsvorplatz
14.05.25 - Der Sommer rückt immer näher und mit ihm die kommende Hitze. Besonders in Städten wird wegen der hohen Dichte an Gebäuden, Straßen und Infrastruktur die Wärme gespeichert. Was passiert jetzt, wenn jemand akut an Durst leiden sollte? Genau dafür hat die Stadt Fulda zusammen mit der RhönEnergie eine Lösung gefunden: neue Trinkwasserspender!
Um eine Unterstützung für die Bürger dazustellen und die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern, hat die Stadt Fulda einen Hitzeaktionsplan entworfen. Dazu gehören auch die neuen Trinkwasserspender, die für die Menschen erreichbar und kostenlos nutzbar sind. Am Dienstagvormittag wurde der erste neue Spender am Bahnhofvorplatz in Betrieb genommen. Sechs weitere Stationen sollen folgen, darunter in der unteren Bahnhofsstraße, an der Stadtpfarrkirche, an der Heilig-Geist-Kirche, an der Domdechanei und am Wirgarten. Mit dem vorhanden Spender soll es in der Domstadt bald sieben Wasserstellen geben. Die Investitionskosten liegen bei rund 90.000 Euro.
Jetzt soll alles besser werden
"Wir wollen in und mit der Stadt sicherstellen, dass es für Bürger und Besucher eine Möglichkeit gibt, sich zu erfrischen", fasste Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie, zusammen. Das Unternehmen fungiert hier als Partner bei der Installation sowie als Energieversorger. "Vor allem in den kommenden wärmeren Monaten ist es eine sinnvolle Ergänzung." Doch die Wasserspender sind keine Neuheiten, so erklärte Heun: "Wir haben in den vergangenen Jahren nicht unbedingt gute Erfahrungen mit den Vorgängern gemacht. Wir hoffen, dass wir es mit dem neuen Modell besser machen können." Daniel Schreiner, Stadtbaurat der Stadt Fulda ergänzte: "Die Anschlüsse hatten nicht so funktioniert, wie wir das geplant hatten, Vandalismus ist immer wieder aufgetreten und wir mussten ständig neue Vorkehrungen treffen. Wir haben jetzt einen anderen Typus von Trinkwasserspendern, die sich problemlos beschaffen ließen und jetzt hoffentlich eine vielversprechende Zukunft versprechen."
"Menschen sollen das Wasser problemlos nutzen können"
Besonders im Punkt Hygiene soll es Verbesserungen geben. "Das Thema Hygiene haben wir über die neue Sensorik gelöst, über die Art und Weise der Auffangbecken und der Wasserzufuhr. Das Wasser versickert und bleibt nirgends stehen, da können sich also keine Keime bilden", so Heun. Man kann mit Bechern, Flaschen, aber auch direkt mit dem Mund trinken. Eine weitere Besonderheit: "Im Winter werden die Spender demontiert. Sie sind also nur rund 200 Tage im Jahr verfügbar", erklärte der Geschäftsführer der RhönEnergie. Eine weitere Änderung ist der Wasseranschluss. "Vorher funktionierte alles über private Anbieter, jetzt nutzen wir kürzere und öffentliche Wege", erklärte Schreiner. In der kommenden Zeit, ein genauer Zeitraum lässt sich noch nicht bestimmen, soll also eine Erweiterung an sechs Standorten passieren. Doch auch hierbei sind einige Sachen zu beachten, dazu sagte Heun: "Wir wollten die Spender an Orten, die gut einsehbar sind, um Vandalismus vorzubeugen. Menschen sollen das Wasser eben auch problemlos nutzen können."
Schlussendlich fasste Schreiner zusammen: "Die Hitze in den Städten ist ein großes Thema, sowohl wir als auch die Gremien diskutieren, was man machen kann. Man kann nicht alles leisten, aber wir wollen uns um einen Beitrag kümmern, um den Menschen eine Unterstützung zu bieten." (mis) +++