Messeinrichtung für Lärm- und Umweltdaten. - Foto: Stadt Bad Hersfeld

BAD HERSFELD Neubaustrecke sorgt für Diskussionen

Lärm unter der Lupe: Millionenprojekt bringt neue Hoffnung für Bahn-Anwohner

21.05.25 - Rund 70.000 Menschen in acht osthessischen Kommunen blicken mit Spannung auf das Projekt "LärmLAB". Der Hintergrund: Der Bau der Bahn-Neubaustrecke Fulda–Gerstungen sorgt seit Jahren für Diskussionen – vor allem wegen des drohenden Bahnlärms. Jetzt sorgt ein hochmodernes, gefördertes Projekt für neue Perspektiven beim Lärmschutz.

Seit Anfang 2024 wird in Bad Hersfeld gemeinsam mit den betroffenen Kommunen Burghaun, Haunetal, Hauneck, Ludwigsau, Bebra, Ronshausen und Wildeck das digitale Forschungsprojekt "LärmLAB" umgesetzt. Herzstück der Initiative ist die flächendeckende Installation von Messstationen zur Lärm-, Umwelt- und Verkehrsdatenerfassung – nicht nur entlang der geplanten Bahnstrecke, sondern auch an bestehenden Lärm-Hotspots wie Autobahnen und Bundesstraßen.

Kommunen ziehen an einem Strang: Acht Städte und Gemeinden im Kreis beteiligen sich ...Archivbilder: O|N/Kevin Kunze, Hans-Hubertus Braune

Die Messdaten sollen nach Abschluss der Testphase auf den Internetseiten der beteiligten ...

Das Land Hessen unterstützt das Projekt mit über 1,13 Millionen Euro aus dem Förderprogramm ...

Schutzmaßnahmen sollen für angemessenen Schallpegel sorgen

Die gemessenen Schallpegel werden mit den Lärmsimulationen der Deutschen Bahn abgeglichen. So können passgenaue Schutzmaßnahmen geplant und ihre Wirksamkeit später überprüft werden. Schon jetzt liefern die Daten wertvolle Argumente für die parlamentarischen Beratungen zur Streckenführung – mit dem Ziel, höheren Schallschutz für die Region zu erwirken.

Das Land Hessen fördert das Projekt mit über 1,13 Millionen Euro aus dem Programm "Starke Heimat Hessen". Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus zeigt sich überzeugt: "Dieses Projekt zeigt, wie durch Digitalisierung wirksame Lösungen zur Lärmminderung entwickelt werden können."

Der Bahnhof in Bad Hersfeld.

Transparenz für die Bürger

Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen begleitet das Projekt wissenschaftlich. Gemeinsam mit den Kommunen wurden sensible Messpunkte definiert. Künstliche Intelligenz hilft bei der automatisierten Auswertung und Kategorisierung der Geräuschquellen. Ziel ist eine transparente, datenbasierte Planung mit Bürgerbeteiligung. Die Daten sollen künftig online auf den Websites der Kommunen einsehbar sein – ein digitaler Meilenstein für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum. (pm/cb) +++


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