

Beschäftigte von Rhön Sprudel treten in "Wasserstreik"
06.06.25 - Stillstand bei Rhönsprudel? Die Beschäftigten der Früh- und Spätschicht von Rhön Sprudel in Ebersburg-Weyhers (Landkreis Fulda) treten am Freitag ab 13:00 Uhr in einen 4-stündigen Warnstreik im Rahmen der Lohn- und Gehaltstarifrunde für die Mineralbrunnenbetriebe Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
Betroffen sind unter anderem die Rhönsprudel-Betriebe Förstina in Eichenzell (Landkreis Fulda), die Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel (Wetteraukreis) und der Stammsitz in Ebersburg.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Nord- und Mittelhessen ruft die rund 350 Beschäftigten zur Arbeitsniederlegung auf. Beim zweiten Verhandlungstermin legte die Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot auf den Tisch, heißt es von der Gewerkschaft. "Die Tarifkommission hat das Angebot von 2 Prozent Lohnsteigerung als absolut ungenügend zurückgewiesen. Dieses sogenannte Angebot liegt noch unterhalb der Inflationsrate", so Andreas Kampmann, Geschäftsführer der NGG-Region Nord- und Mittelhessen in einer Pressemitteilung.
Gewerkschaft fürchtet Reallohnverlust Trotz der guten Branchenzahlen werde mit dem Angebot ein Reallohnverlust angeboten. "Nicht mit uns! Wir werden keinen Reallohnverlust akzeptieren", so Kampmann. "Angesichts des drohenden Kaufkraftverlusts bleibt die NGG-Tarifkommission bei ihrer Forderung", betont Kampmann. "Wir fordern eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent, mindestens jedoch 250 Euro in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 125 Euro in allen Ausbildungsjahren." "Die Kolleginnen und Kollegen werden mit dem Warnstreik ein deutliches Zeichen setzen und die Arbeitgeberseite auffordern, beim kommenden Verhandlungstermin am 12. Juni 2025 ein faires und wertschätzendes Angebot vorzulegen", betont Kampmann.
"Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Kolleginnen und Kollegen lassen sich nicht mit Krümeln abspeisen. Sie haben eine faire Lohnsteigerung verdient", heißt es abschließend. (mmb/pm) +++