
Friedrich Merz (CDU) trifft Trump: O|N sieht ihn kurz vor Abflug in die USA
05.06.25 - Voraussichtlich am Mittwochabend wird Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in die USA reisen. Dort steht ein Treffen mit Präsident Donald Trump an. Mit Spannung werden die Ergebnisse der Gespräche erwartet. Die Lage ist angespannt. Es geht unter anderem um Trumps Zollpolitik und die Unterstützung für die Ukraine. Kurz bevor der Regierungsflieger nach Washington abhob, hat O|N-Reporter Moritz Pappert den Bundeskanzler zufällig bei seinen letzten Stunden im Berliner Bundestag gesehen.
Im Bundestag begann gegen 15:30 Uhr eine Aktuelle Stunde zur Lage der transatlantischen Beziehungen vor der USA-Reise des Kanzlers. Friedrich Merz hörte aufmerksam den Rednern zu, darunter Omid Nouripour (Grüne) und Norbert Röttgen (CDU). Röttgen gilt als Außen-Experte und war lange im Gespräch als Kandidat zum Außenminister. Schließlich wurde es dann Johann Wadephul (CDU). In den Reden wird die Bedeutung der Reise des Kanzlers deutlich. Es steht viel auf dem Spiel.
Friedrich Merz sitzt auf der Regierungsbank neben Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). Nach Röttgens Rede kommt er zu Merz, sie tauschen sich kurz aus. Das Gespräch wirkt vertraut. Der nächste am Rednerpult, bei dem nun folgenden Tagesordnungspunkt, ist der in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) geborene Wolfram Weimer (CDU), Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien. Nach dessen Rede geht Merz zu ihm, reicht ihm die Hand.
Gegen 16:45 Uhr verlässt der Bundeskanzler den Plenarsaal. Am Hintereingang wartet bereits sein Fahrer. Kurz bevor er ins Auto steigt, unterhält er sich erneut mit Norbert Röttgen. In diesem Moment kommt gerade eine Delegation Politiker vorbei. Es ist Armin Laschet (CDU), Leiter des Auswärtigen Ausschusses und ehemaliger Kanzlerkandidat, zusammen mit dem Botschafter Israels Ron Prosor.
Um 17 Uhr steigt Friedrich Merz ins Auto und fährt davon. In wenigen Stunden soll sein Flieger nach Washington abheben. "Ich glaube, dass er gut vorbereitet in dieses Treffen geht", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius im Vorfeld der Reise.