

Innenminister setzt ein klares Zeichen: Großstadtrevier mit Signalwirkung
06.06.25 - Mit der offiziellen Einweihung des neuen Polizeireviers Hanau macht die Stadt ernst: Mehr Sicherheit, mehr Präsenz, mehr Polizei auf den Straßen. Am zentralen Freiheitsplatz wurden der Wach- und Streifendienst der bisherigen Polizeistation Großauheim sowie Teile der Hanauer Polizeistation II mit der Hauptwache zusammengelegt. Das Ergebnis: ein gut besetztes Großstadtrevier mit sieben rund um die Uhr einsatzbereiten Streifenwagen und zusätzlichen Schutzleuten vor Ort (SvO) – unter anderem für Kesselstadt und Großkrotzenburg.
"Durch die Bündelung des Personals stärken wir die Polizei in Hanau. Damit sind zwei zusätzliche Funkstreifen auf der Straße und die Polizistinnen und Polizisten noch präsenter", betonte Innenminister Roman Poseck bei der Einweihung. Hanau gilt bereits als sichere Stadt, aber mit dem neuen Revier werde dieses Sicherheitsgefühl noch weiter gesteigert. Die Zahlen der "Polizeilichen Kriminalstatistik" sprechen für sich: 6.574 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2023 – ein Rückgang von 602 Fällen im Vergleich zum Vorjahr.
Großstadtrevier für eine wachsende Stadt
"Sicherheit ist ein Grundbedürfnis und für uns alle wichtig", so Poseck weiter. Mit der neuen Struktur und dem modernen Revier könne die Polizei ihre Aufgaben effektiver wahrnehmen – nicht nur in Hanau, sondern auch in der Gemeinde Großkrotzenburg. "Schon jetzt ist Hanau eine sichere Stadt. Das neue Großstadtrevier wird dazu beitragen, dass die Stadt sicher bleibt und sich die Menschen sicher fühlen".
Nähe zur Bevölkerung als Ziel
Auch Daniel Muth, Präsident des Polizeipräsidiums Südosthessen, sieht das neue Revier als wegweisenden Pfeiler der Sicherheitsstruktur: "Für uns ist das ein zukunftsweisender Schritt, denn mit dem Großstadtrevier hier in Hanau schaffen wir Strukturen aus einem Standort heraus." Mit sieben Streifen rund um die Uhr sei die Polizei deutlich schlagkräftiger und besser aufgestellt als bisher. Muth betont zudem die gute Resonanz: "Schon jetzt zeigt sich, dass die neuen Dienststellen von der Bevölkerung mit großer Akzeptanz aufgenommen und positiv wahrgenommen werden." Auch die Sprechzeiten der Schutzleute vor Ort – insbesondere in Großauheim – würden gut angenommen.
Symbolischer Charakter aus städtischer Sicht
Für Hanau sei die Eröffnung des Großstadtreviers nicht nur ein sicherheitspolitisches, sondern auch ein identitätsstiftendes Ereignis. Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley erklärte: "Wir sind stolz darauf, dass ein Großstadtrevier wie dieses hier in unserer Großstadt eröffnet wurde." Besonders freut sie sich über die erhöhte Sichtbarkeit der Polizei im gesamten Stadtgebiet: "Es geht uns darum, dass die Menschen hier in Hanau gerne in der Stadt sind und sich auch sicher fühlen. Und durch diese neue Sicherheitsarchitektur möchten wir dies gewährleisten."
Umsetzung in Rekordzeit Polizeidirektor Andreas Thiem hob hervor, wie schnell die neue Struktur umgesetzt wurde: "Ich bin sehr stolz, dass wir das in diesem kurzen Zeitraum, innerhalb von zehn Wochen, umgesetzt haben." Das Ergebnis: mehr Streifen auf den Straßen, mehr Sicherheit – auch im subjektiven Empfinden. Thiem blickt nach vorn: "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir immer die Voraussetzungen vorfinden, um unsere Arbeit auch 24/7 so wie unser Anspruch an uns selbst ist, durchführen zu können."
Mit dem neuen Polizeirevier Hanau, der Eröffnung der Polizeistation Langenselbold und den geplanten personellen Verstärkungen in Gelnhausen und Schlüchtern nimmt die Neustrukturierung der Sicherheitsarchitektur in Südosthessen weiter Gestalt an – als Antwort auf die bevorstehende Auskreisung der Stadt Hanau und als starkes Signal für Sicherheit in der Region. (Zehra Hashani) +++