
Strahlende Gesichter beim gemeinsamen Singen in der Diakonie
07.06.25 - Der lichtdurchflutete Raum der Tagesstätte für psychisch kranke Menschen ist voll besetzt, als die ersten Lieder angestimmt werden. Die Atmosphäre ist gelöst und heiter. Unter dem Motto "Singen macht glücklich" hat die Diakonie Fulda zum gemeinsamen Singen eingeladen.
Voller Begeisterung werden die Lieder mitgesungen, überall sieht man strahlende und glückliche Gesichter. Für zwei Stunden sind die Alltagssorgen weit weg. Erkrankungen und Beeinträchtigungen spielen keine Rolle. Es zählt nur der Moment.
Eingeladen sind alle Menschen, die Freude am Singen haben. Menschen mit und ohne Erkrankung, Angehörige, Kooperationspartner, Interessierte und alle, die sich angesprochen fühlen. In entspannter Atmosphäre kann jeder mitsingen, mitklatschen oder auch einfach nur zuhören.
Die Diakonie Fulda möchte mit der Veranstaltung ein Zeichen gegen Vorurteile und Stigmatisierung psychischer Erkrankungen setzen. Ausgrenzung und Berührungsängste in der Bevölkerung sollen abgebaut werden. Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen sind gleichberechtigte Mitbürger unserer Gesellschaft. "Menschen jeden Alters in psychischen Krisen sollen Akzeptanz erfahren und sich trauen können, ihre Probleme offen anzusprechen, um rechtzeitig Hilfe zu erhalten", so Geschäftsführer Daniel Weiss.
Eine psychische Erkrankung kann jeden treffen. Umso wichtiger ist es, aufzuklären, Ängste abzubauen und Unterstützungsangebote aufzuzeigen. Psychische Erkrankungen, allen voran Angsterkrankungen und Depressionen sowie Alkohol- und andere Suchterkrankungen, gehören inzwischen zu den häufigsten Krankheiten in unserer Gesellschaft.
Die Diakonie Fulda betreibt insgesamt vier Tagesstätten für psychisch kranke Menschen in Fulda und Hünfeld sowie ein Begleitetes Wohnen für psychisch kranke Menschen. (pm/ci)+++