
Ein Ort für Bewegung, Begegnung, Teilhabe und Inklusion
11.06.25 - Am Dienstagnachmittag wurde Alsfelds inklusiver Bewegungspark von Landrat Dr. Jens Mischak eröffnet. Als Teil des Goetheparks, angrenzend an die Landgraf-Herrmann-Straße, wird die Fläche Menschen zusammenbringen und einladen, sich zu bewegen und miteinander im Dialog zu sein: Jung und Alt, mit und ohne Beeinträchtigung, mit bereits vorhandener oder noch zu weckender Sportbegeisterung. Eine gemeinsame Investition von Kreis, Stadt und Land sowie Sponsoren machte dies wie bereits zuvor in Herbstein möglich.
Landrat Dr. Jens Mischak lobte das Zusammenwirken der vielen beteiligten Stellen und stellte zunächst die ideale Lage im Alsfelder Stadtgebiet mit einer sehr guten Anbindung und der Nähe zu mehreren Schulen und Senioreneinrichtungen dar. "Wir haben zusammen mit der Stadt einen sehr sinnvollen Ort gefunden!", so Mischak. Die Stadt habe sich nicht nur in allen Phasen als wichtiger Partner sehr kooperativ und mit hoher Eigenbeteiligung gezeigt, sondern übernehme künftig auch die Verkehrssicherungspflicht.
Letztlich seien auch die finanzielle Förderung durch das Land Hessen mit 10.000 € sowie die Unterstützung durch die Institutionen Manteuffelstiftung (1.000 €) und die VR Bank HessenLand (1.500 €) wichtige Voraussetzungen gewesen, um die Realisierung zu ermöglichen. So verblieb für den Landkreis ein Eigenanteil von etwa 2.000 €.
"Etwas Bleibendes geschaffen" Ann Kathrin Linsenhoff, die erste Sportbeauftragten der Hessischen Landesregierung, lobte die "keineswegs selbstverständlichen Anstrengungen des Vogelsbergkreises zugunsten des Sports für Menschen mit Behinderungen". Ein solcher Park stehe für eine klare Haltung und Offenheit für Miteinander und Teilhabe, so die ehemalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Dressurreiten. Linsenhoff blickte wertschätzend zurück auf die Unterstützung des Vogelsbergkreises bei den Special Olympics 2021 als Host-Town zurück. "Was damals mit viel Herzlichkeit begonnen hat, findet hier seine Fortsetzung, wo in einer gemeinsamen Anstrengung vieler Beteiligter etwas Bleibendes geschaffen wurde."
Der Bewegungspark habe unweit eines Seniorenzentrums und einer Förderschule eine hervorragende Lage bekommen. "Sport verbindet, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!" Auch Bürgermeister Stephan Paule zeigte sich in seinem Grußwort bestens aufgelegt: "Dies hier ist eine wirklich große Leistung aller Beteiligten!" Die Stadt stellte, so der Rathauschef, aus der eigenen Seniorenförderung und unterstützt durch die Sparkassenstiftung 9.500 € für Geräte zur Verfügung. Ferner habe die Stadt 35.000 € an Lohn- und Materialkosten aufgewendet.
Feuertaufe mit Bravour Dann wurde es unter Moderation von Dominik Günther, dem Bewegungs- und Sportkoordinator des Kreises, im wahrsten Sinne des Wortes "bewegend", denn sowohl die Offiziellen wie auch die bunte Schar der Gäste mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Patrick Krug, Kurt Wiegel als Kreisbeauftragter für Inklusion und Senioren, der städtischen Inklusionsbeauftragten Anita Schlorke, einigen Vertretern des Sportkreises und von Kompass Leben machten sich ans Probieren der Geräte.
Der inklusive Bewegungspark bestand die Feuertaufe mit Bravour und sorgte für viel Freude und Lachen. Eine Bestnote verdiente sich Landrat Dr. Mischak mit gekonnten Schwüngen an der Reckstange – er war eben einige Zeit auch Sportdezernent. (goa) +++