FULDA Der Stadtpfarrer bei O|N

Impuls von Stefan Buß: Der ersehnte Urlaubsbeginn

05.07.25 - "Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß aus Fulda!" Irgendwie, wenn man drei Tage vor dem ersehnten Urlaubsbeginn nicht schon urlaubsreif ist spätestens dann werde ich es! Je näher der erste Urlaubstag rückt, umso mehr füllt sich die "Zu-erledigen-Liste". Einige Mails müssen noch beantwortet werden, der Lieblingspullover, der mitsoll, muss gewaschen werden, ich sollte der Sekretärin den Wohnungsschlüssel geben.

Es ist unglaublich, was einem in den Tagen vorher alles einfällt, was man unbedingt noch erledigen muss. Ein Freund schrieb mir die Tage vor seinem Urlaub: "Ich weiß gar nicht mehr, wo ich anfangen und aufhören soll. Und natürlich will ich, wie immer, bevor ich wegfahre, noch in zwei Tagen die Welt retten!". Na schön, es scheint also nicht nur mir alleine so zu gehen! Andrea Schwarz (Autorin, Sozialpädagogin) hat einmal einen "Merkzettel für Urlaube" verfasst. Vielleicht lohnt es sich, diesen auch vor dem Urlaubsantritt zu schreiben.

1. Ich werde etwas vergessen. Und ich bin neugierig darauf, was es diesmal sein wird.

2. Es wird etwas unerledigt bleiben. Es ist bisher jedes Mal etwas unerledigt geblieben. Und die Welt hat sich trotzdem weitergedreht.

3. Ich kann in diesen Tagen nicht das tun, was ich in 345 Tagen nicht geschafft habe.

4. Ich war noch nirgendwo im Urlaub, wo man nicht Sonnencreme oder ein T-Shirt kaufen konnte.

5. Im Büro sind kompetente Kollegen und Kolleginnen. Sollte ich etwas Entscheidendes vergessen haben, sind sie in der Lage zu improvisieren.

6. Es gibt für alles eine Zeit. Es darf eine Zeit für meinen Urlaub geben. Wenn ich wieder in der Pfarrei bin, wird es eine Zeit für die Pfarrei geben. 7. Und wenn etwas wirklich wichtig ist, dann wird es mich schon erreichen. Sich vom eigenen Perfektheitsanspruch zu lösen, kann hilfreich sein. Mut zur Lücke haben, kann das Motto heißen. Nicht-Perfekt-sein müssen, damit rechnen, dass ich etwas vergesse, dass etwas unerledigt zu Hause zurück bleibt … Vielleicht könnte das eine gute Voraussetzung sein, um in aller Ruhe Urlaub machen zu können. – Pamela Barke Pfarrerin in der württembergischen Landeskirche hat ein Gebet vor dem Urlaubsantritt verfasst.

Wenn du jetzt packst für deine Reise durch den Sommer, nimm alles mit, was du wirklich brauchst: Für die kalten und die warmen Tage, für die Stunden unter einem geschützten Dach und die Stunden unter dem Weit des Himmels. Gott schenke dir dazu, dass du auf die Schönheit sehen und die Wunder der Umgebung und des Momentes genießen kannst. Er leihe dir Geduld für das Warten im Stau auf der Autobahn oder beim Anstehen in der Warteschlage – und auch, bis die Erholung einsetzt. Er gebe dir Abenteuerlust und Barmherzigkeit für dich und die Menschen um dich herum. Gott schenke dir Gelassenheit, mit deinem kleinen Haushalt auf der Reise auszukommen und am Reichtum seiner Schöpfung zu wachsen. Er verleihe deinen Händen, dass du den Sand spüren magst, der durch deine Finger läuft, und den geliebten Menschen neben dir zu fühlen. Denn Gott hat dir in Jesus Christus gesagt: "lch bin gekommen, damit die Menschen das Leben haben und es in Fülle haben." (Joh 10,10) Also gesegnete und erholsame Urlaubszeit. (Stefan Buß) +++

Stadtpfarrer Stefan Buß Archivfoto: Carina Jirsch


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