
Feuerwehrfest in Hattenhof: neues Löschgruppenfahrzeug für die Kameradschaft
30.06.25 - Ein Fest für die Kameradschaft, ein Fest für den Ort und selbstverständlich ein Fest für die Feuerwehr - genau das feierte die Freiwillige Feuerwehr Hattenhof am Sonntag rund um das Feuerwehrgerätehaus. Bei strahlendem Sonnenschein herrschte im Ortsteil der Gemeinde Neuhof (südlicher Landkreis Fulda) eine grandiose Stimmung, nicht zuletzt auch, weil die Kameraden ein nagelneues Feuerwehrfahrzeug "LF10" bekommen haben. Neben Kommunalpolitikern, Feuerwehr-Angehörigen und Menschen aus dem Ort, waren auch Vertreter der Hilfsorganisationen DRK und THW gekommen.
Bereits seit 99 Jahren gibt es die Freiwillige Feuerwehr Hattenhof. "Im nächsten Jahr feiern wir unser 100-jähriges Bestehen", freute sich Pascal Schäfer, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Hattenhof. Doch auch jetzt wird bereits gefeiert. "Am Montag findet unser beliebter Haxenabend mit Musikverein statt, da wird mit Sicherheit genauso gute Stimmung herrschen wie heute. Mit bis zu 700 Leuten rechnen wir", sagte Schäfer im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch.
"Bei dem neuen Fahrzeug ist die Ausstattung bedeutend größer und hilfreicher"
"Unser Feuerwehrfest wird veranstaltet, um Kameradschaft zu pflegen, aber auch um neue Mitglieder zu werben und sie für die Feuerwehr zu begeistern", erklärte Schäfer. Mit sieben Kindern in der Kinder-Feuerwehr "Wichtelwehr" und 15 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr gibt es aktuell zwar keine Nachwuchsprobleme, aber "Werbung schadet nicht". Der Höhepunkt des Tages: die Feuerwehr Hattenhof kann sich über ein neues Löschgruppenfahrzeug freuen, das am Sonntag feierlich in Dienst gestellt und ökumenisch gesegnet wurde. Dafür haben Gemeinde, Landkreis Fulda und das Land Hessen entsprechende Gelder bereitgestellt. "Die finale Rechnung ist noch nicht bei uns eingetroffen, doch die Gemeinde sprach von insgesamt 410.000 Euro für das Löschgruppenfahrzeug", schilderte Christian Nüchter, erster Wehrführer der Feuerwehr Hattenhof. Auch für die Ortsteile Hauswurz und Dorfborn soll ein Fahrzeug beschafft werden.
Von einem "Gemeinschaftsprojekt vieler Akteure" sprach Bürgermeister Heiko Stolz (CDU). Und Landrat Bernd Woide (CDU) lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: "Technik ist wichtig, aber ohne den Mensch kann sie im Ernstfall nicht funktionieren." Für Ortsvorsteher Otto Mahr ist das neue Fahrzeug ein "wichtiger Baustein" für die Sicherheit im Ort. Und Landtagsabgeordneter Sebastian Müller (CDU) machte deutlich: "Hessen steht hinter den Feuerwehren. Die ehrenamtlichen Kameraden sind immer da, wenn sie alarmiert werden - Tag und Nacht, an 365 Tagen im Jahr. Damit sie im Einsatz professionell helfen können, brauchen sie modernste Technik."
Und aus Feuerwehrsicht?
Eine Fahrzeugausstellung, bei dem auch das Vorgänger-Modell zur Schau stand, rundete das Programm ab. Schlussendlich bleibt nur ein Wunsch offen, so Schäfer: "Wir wünschen uns weiterhin einen tollen Zusammenhalt in der Feuerwehr und, dass jeder vom Einsatz heil zurückkommt. Ganz nach dem Motto: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr." (mis) +++