

Alexandra Ballweg steht künftig an der Spitze der Rhön-Gemeinde
30.06.25 - Lange hatten die beiden Kandidaten und ihre Unterstützer bangen müssen - jetzt steht das Ergebnis fest: Alexandra Ballweg (parteilos) hat mit 60,6 Prozent der Stimmen die Wahl um den Chefsessel im Rathaus der Rhön-Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe / Landkreis Fulda) für sich entschieden. Damit folgt sie auf Noch-Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU).
Um ihre Wähler warb die 56-Jährige mit dem Slogan: "Klar. Stark. Echt. Das stammt von Freunden, die mich gut kennen. Die kurzen Worte zeigen, wie ich offenbar wahrgenommen werde und, von mir aus gesehen, worum ich mich bemühe. Sie zeigen auch meinen Handlungsstil, also das, was die Wähler erwarten dürfen, wenn Sie mich wählen. Sie sind mein Versprechen an die Bürgerschaft."
"Poppenhausen hat gewählt und nach 24 Jahren erstmals wieder eine Auswahl gehabt - mit zwei starken Kandidaten", erklärte Noch-Bürgermeister Manfred Helfrich. Und: "Es gibt einen ganz klaren Sieger. Alexandra Ballweg hat die Wahl um das Bürgermeisteramt gewonnen." Tosender, andauernder Applaus im Wahlsaal.
"Aus meiner Wahrnehmung war es eine sehr faire Wahl, die engagiert geführt wurde. Poppenhausen hat entschieden und das deutlicher, als das viele - mich eingeschlossen - erwartet haben", so Helfrich weiter. Dann dankte er den zahlreich erschienenen Bürgermeisterkollegen, wie auch der Wahlleitung.
Landrat Woide: "Poppenhausen ist ein integraler Bestandteil des Landkreises"
Auch Heiko Stolz, Vorsitzender der Bürgermeisterkreisversammlung, richtete sich an die Versammelten: "Das ist Demokratie. Du hast die Wahl für dich entschieden. Danke aber auch an dich Tobias, dass du angetreten bist. Glück und Gottes Segen, Alexandra. Auf eine gute Zusammenarbeit"."Letztendlich kann es immer nur einen Sieger geben. Jetzt haben wir im Kreis Fulda wieder vier Bürgermeisterinnen. Ich bin überzeugt, dass man auch unter den Damen sehr gerne hilfsbereit ist", erklärte Markus Röder, Bürgermeister von Hofbieber und Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebunds. "Poppenhausen ist ein integraler Bestandteil des Landkreises, nur gemeinsam können wir etwas erreichen und so biete ich gerne die Zusammenarbeit an", sagte Landrat Bernd Woide.
Ballweg: "Danke, ich werde das von Herzen annehmen"
Dann richtete die künftige Bürgermeisterin sich an die Versammelten: "Man hat mir gesagt, dass man emotional sehr angefasst ist in so einer Situation. Das stimmt. Ich bin tief berührt. Sie haben mir Ihr Vertrauen geschenkt. Danke, ich werden das von Herzen gerne annehmen! Nach einem sehr intensiven und fordernden Wahlkampf gegen einen starken Gegner stehe ich etwas müde vor Ihnen, aber glücklich. Was genau am Ende den Unterschied gemacht hat, kann ich Ihnen auch nicht sagen".Letztendlich sei es wohl der Wunsch nach einem Politikwechsel gewesen. "Ich weiß um die großen Fußstapfen, die mit dieser Wahl verbunden sind. Ich werde mich bemühen, dem gerecht zu werden. Ich werde jedem die Hand reichen. Ich weiß, nach so einem Wahlkampf gibt es Gräben, die will ich schnellstmöglich zuschütten, denn wichtiger als ein Bürgermeister ist die Dorfgemeinschaft, denn um die geht es".
Farnung erklärt unterdessen im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS: "Als Poppenhausener Bürger darf ich mich jetzt auf drei Wochen Ferienbetreuung für meine Kinder, auf einen verkehrsberuhigten Innenraum von Poppenhausen und einen prosperierenden Ortskern freuen. Das hat sie versprochen und daran werde ich sie messen". Sein ausführliches Statement sehen Sie im O|N-Videobeitrag zur Wahl.
Am 1. November beginnt für Ballweg "die echte Arbeit", wie sie sagt. An ihrem Geburtstag, wie sie schmunzelnd anmerkte. Ihre Rede schloss Ballweg mit den Worten: "So, und jetzt wird gefeiert!". Erneut lauter, anhaltender Applaus. (Moritz Bindewald) +++
Bürgermeisterwahl Poppenhausen - weitere Artikel









