

Förderbescheid für das Erlenstadion: neue Laufbahn, neuer Rasen
30.06.25 - Endlich: das in die Jahre gekommene Alsfelder Erlenstadion kann mit einer neuen Kunststoff-Laufbahn und einem neuen Rasen versehen werden. Möglich macht dies die herbeigesehnte Zuwendung des Landes Hessen, die die zuständige Hessische Sport-Ministerin Diana Stolz in Form des Förderbescheides über stattliche 700.000 Euro bei einem Ortstermin im Erlenstadion an Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule übergab.
Neben diesem freute sich auch Landrat Dr. Jens Mischak über das seit geraumer Zeit in Rede stehende Vorhaben, schließlich nutzt auch der Kreis die Anlage unter anderem für den Schulsport und ist daher mit der Stadt hälftiger Kostenträger der anstehenden Investitionen in Höhe von 2,4 Millionen Euro.
Die Ministerin lobte in ihrer Ansprache ausdrücklich die, wie sie ausführte, in dieser Breite seltene multifunktionale Nutzung der Sportstätte: Fußball und Leichtathletik mit Talent-Förderung, Schulsport, Hessischer Turnverband, Feuerwehren für Übungen und zweimal für den Landesentscheid, Lehrkräfteakademie. "Diese Bandbreite macht die Anlage besonders förderwürdig", so Stolz, deren Ausführungen auch dadurch gefielen, dass sie nicht vom Skript abgelesen, sondern frei vorgetragen wurden – da hatte sich Diana Stolz auf der Fahrt von Korbach nach Alsfeld offensichtlich gut in die Materie eingelesen. Ihren Dank richtete sie an Stadt und Landkreis für deren jeweiligen Investitionsanteile.
"Nur so geht es mit einem Zusammenwirken der kommunalen Partner von Stadt und Landkreis mit dem Land." Stolz wies besonders darauf hin, dass es erst vor einer Woche in den Verhandlungen auf Bundesebene letztlich durch den Nachdruck des hessischen Ministerpräsidenten gelungen sei, den Sportbereich doch noch in das Investitionsprogramm aus den Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur einzubeziehen.
"Das macht aus Kindern und Jugendlichen starke Persönlichkeiten" "Der Sport ist vor Ort immer auch heimatprägend", blickte Stolz sowohl auf das eigene sonntägliche Anfeuern ihres heimatlichen Fußballvereins zusammen mit ihrer Mutter zurück als auch auf die eigenen sportlichen Betätigungen für den eigenen Verein. "Im heimischen Verein werden nebenbei weitere Tugenden vermittelt: Man lernt Pünktlichkeit, man bringt die Menschen in Bewegung, und man lernt auch mal das Verlieren und Wiederaufstehen – das macht aus Kindern und Jugendlichen starke Persönlichkeiten. Daher bin ich als Sport-Ministerin Überzeugungstäterin, wenn ich solche Bescheide wie heute übergeben kann!", war die Ministerin gut aufgelegt.
Um so mehr, wo sie noch zwei weitere gute Taten vollbringen durfte: Michael Seum von der städtischen Stabsstelle für Soziales und Kultur, Sport und Vereine erhielt aus ihrer Hand die Ernennung zum speziell ausgebildeten "Sportcoach". Daraus folgte ein weiterer Förderbescheid zugunsten der Stadt in Höhe von 20.000 Euro im Rahmen des Programms "Sport integriert Hessen", welches das Land gemeinsam mit der Sportjugend umsetze. "Ein sehr wichtiges Programm für unsere Gesellschaft. Danke, dass ihr euch da engagiert!", lobte sie die Stadt Alsfeld.
Bürgermeister Stephan Paule und Landrat Dr. Jens Mischak wiesen auf die Bedeutung der 40 Jahre alten, einstigen Vorzeigeanlage weit über die Grenzen der Stadt Alsfeld hinaus hin, aber auch auf die lange Zeit der verschleißgeprägten und eingeschränkten Nutzbarkeit. Zu dem Termin hatten sich neben der CDU-Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler (CDU) auch zahlreiche Vertreter der das Stadion nutzenden Verbände und Vereine, des städtischen Bauamts sowie des Sportkreises im Erlenstadion eingefunden. (goa) +++