Steigende Renten und Löhne treffen auf höhere Paketgebühren – das ändert sich im Juli. - Symbolbild: Pixabay

REGION Neue Regelungen

Rente steigt, Löhne wachsen, Postpreise klettern: Was der Juli wirklich bringt

01.07.25 - Was ist neu im Juli 2025? Zum Monatsbeginn treten zahlreiche gesetzliche Änderungen in Kraft, die Millionen Menschen in Deutschland betreffen. Der Mindestlohn in der Altenpflege steigt, ebenso die Rentenbeiträge und Paketpreise. Wir geben einen kompakten Überblick über die wichtigsten Neuerungen.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien in Hessen können sich viele Menschen über finanzielle Verbesserungen freuen. Gleichzeitig läuft Ende Juli die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für das Jahr 2024 ab. Änderungen gibt es zudem bei der Pflege von Angehörigen, dem Versand von Paketen ins Ausland und beim Bargeld-Abheben an Tankstellen.

Renten steigen zum 1. Juli

Gute Nachrichten für rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner: Die Renten steigen in Ost und West um 3,74 Prozent. Grund dafür ist die positive Lohnentwicklung. Die Erhöhung liegt über der aktuellen Inflationsrate und stärkt damit die Kaufkraft der Ruheständler. Für eine Standardrente mit 45 Beitragsjahren bedeutet das ein monatliches Plus von 66,15 Euro. Eine individuelle Mitteilung zur Rentenanpassung verschickt die Deutsche Rentenversicherung bis Ende Juli.

Auch die sogenannte Opferrente erhöht sich: Ehemalige politische Häftlinge der DDR erhalten künftig monatlich 400 Euro – das sind 70 Euro mehr als bisher. Neu ist: Die Bedürftigkeitsprüfung entfällt, die Rente wird nun einkommensunabhängig gezahlt.

Höherer Mindestlohn in der Altenpflege

Beschäftigte in der Altenpflege profitieren ebenfalls von einer Lohnerhöhung. Ab Juli liegt der Mindestlohn für Pflegefachkräfte bei 20,50 Euro pro Stunde. Qualifizierte Hilfskräfte erhalten mindestens 17,35 Euro, Pflegehilfskräfte 16,10 Euro.

Mehr Freiraum für pflegende Angehörige

Im Juli tritt außerdem ein weiterer Teil der Pflegereform 2025 in Kraft. Angehörigen dürfen die Gelder für die Pflege ihrer Familienmitglieder flexibler einsetzen. Denn die Leistungen für die Verhinderungs- und die Kurzzeitpflege werden in einem gemeinsamen Topf in Höhe von 3539 Euro pro Jahr zusammengefasst. Dieses Budget können pflegende Angehörige zukünftig flexibel für beide Formen der Pflege einsetzen.

Steuererklärung für 2024: Frist bis Ende Juli

Wer noch keine Steuererklärung für das Jahr 2024 abgegeben hat, sollte den 31. Juli im Blick behalten – bis dahin müssen die Unterlagen beim Finanzamt eingegangen sein. Die Abgabepflicht gilt unter anderem für Selbstständige und Beziehende bestimmter Leistungen wie Elterngeld. Wer sich steuerlich beraten lässt, hat dafür noch Zeit bis zum 30. April 2026.

DHL erhöht Paketpreise für den Auslandsversand

Ab 1. Juli steigen die Preise für Paketsendungen bei DHL. Vor allem beim internationalen Versand zieht DHL die Preise an. So kostet der Versand eines Päckchens beispielsweise der Größe M in die USA künftig 22,49 Euro statt bisher 18,49 Euro. Für Sendungen innerhalb Deutschlands ändert sich nur wenig. Hierzulande müssen DHL-Kunden für den Versand eines Pluspäckchens ab 1. Juli 8,19 Euro statt bisher 6,99 Euro bezahlen.

Kein Bargeld mehr an Shell-Tankstellen

Ab Juli können Kundinnen und Kunden außerdem kein Bargeld mehr an Shell-Tankstellen abheben. Hintergrund ist das Auslaufen der Kooperation zwischen der Tankstelle und den Banken Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank und Hypovereinsbank. "Shell Germany" begründet diesen Schritt damit, dass die Möglichkeit zuletzt nur noch selten genutzt wurde. (zh) +++


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