

Feierliche Zeugnisübergabe an den Beruflichen Schulen Bebra
02.07.25 - Ein Abschied, aber auch ein Neuanfang: Gerade noch als Abiturientinnen und Abiturienten auf der Bühne, nur eine gute Stunde später bereits Alumni. Mit der feierlichen Zeugnisübergabe wurden die 53 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2025 der Beruflichen Schulen Bebra in einem festlichen Rahmen von ihrer Schulzeit verabschiedet, um in eine vielversprechende Zukunft zu starten und neue Wege zu beschreiten.
In einer bewegenden Abschiedsrede blickte Schulleiterin Ivonne Buchenau nicht nur auf drei intensive Jahre zurück, geprägt von Höhen und Tiefen, großen Entscheidungen, unvergesslichen Momenten und den Herausforderungen des Lernens in Zeiten des digitalen Wandels und der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz. Unterstützt von Hermann Hesses Gedicht Stufen erinnerte sie daran, dass jeder Lebensabschnitt seine eigene Zeit hat – und dass es nun Zeit ist, zu neuen Abenteuern aufzubrechen.
Mit Stolz konnte die Schulgemeinschaft auf die erzielten Leistungen blicken: Der Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs liegt bei erfreulichen 2,25. Insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler erreichten die Abiturnote mit einer 1 vor dem Komma. Herausragend waren dabei Elias Witzel und Marlon Gräf, die beide mit der Traumnote 1,0 abschlossen. Auch Emilie Wagner, Jannik Stark, Jessica Ibrahim und Lea Tessmann durften sich über Spitzenergebnisse freuen.
Baumann würdigt Leistungen des Jahrgangs
In seinem Grußwort würdigte Herr Baumann als Vertreter des Landrats des Landkreises Hersfeld-Rotenburg die Leistungen des Jahrgangs und betonte das breite Fundament, das sich die jungen Menschen selbst erarbeitet haben – ein Fundament, das sie gut für die Zukunft wappnet. Er ermutigte die Abiturientinnen und Abiturienten, den technologischen Fortschritt zu nutzen, ohne dabei ihre Menschlichkeit aus den Augen zu verlieren: "Der Mensch muss der Künstlichen Intelligenz immer um ein Quäntchen voraus sein – denn das macht ihn aus, macht uns aus."Auch Bürgermeister Stefan Knoche sprach den Schulabgängerinnen und Schulabgängern seine Anerkennung aus. Mit einem augenzwinkernden Zitat von Groucho Marx, "Schule ist der Ort, an dem man lernt, was man nie wieder vergisst, solange man es am nächsten Tag für die Klausur braucht", nahm er Bezug auf die vergangenen Anstrengungen. Doch das Abitur, so Knoche, stehe nicht nur für Wissen, sondern auch für Charakter, Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen. Er forderte die Absolventinnen und Absolventen auf, neugierig zu bleiben, die Welt zu entdecken und sie mutig ein Stück besser, bunter, wilder und vor allem friedlicher zu gestalten – stets mit Bebra im Herzen.
Helmut Spanel, Vorsitzender des Fördervereins der Beruflichen Schulen Bebra, gratulierte ebenfalls herzlich zum Erfolg und wünschte den frisch gebackenen Alumni alles Gute für ihre Zukunft. Im Rahmen der Ehrungen wurden neben den Jahrgangsbesten auch besondere Leistungen ausgezeichnet. Herr Kraus von der Sparkasse Hersfeld-Rotenburg überreichte Preise für die hervorragenden Abiturnoten von 1,0 an Marlon Gräf und Elias Witzel. Für ihr außergewöhnliches Engagement für den Abiturjahrgang wurden Julia Hildebrandt und Luise Richardt von Bebras Bürgermeister Stefan Knoche gewürdigt.
Herausragende Leistungen
Stellvertretend für den Landrat ehrte Herr Baumann zudem Tim Möller und Moritz Ritter für ihren besonderen Einsatz für die Schulgemeinde – jedoch ließ es sich Herr Warnecke nicht nehmen, mit den Worten, dass es im Leben immer um die Wurst ginge, den Geehrten seine traditionelle "Stracke" persönlich zu überreichen. Mathe- und Physiklehrer Dr. Thomas Hahn zeichnete Lea Tessmann für ihre herausragenden Leistungen in Mathematik und Physik aus und sprach mit spürbarer Begeisterung über die besonderen Momente, die das Lehrerleben prägen. Den Chemiepreis durfte Marlon Gräf aus den Händen seiner Lehrerin Inga Petersson entgegennehmen.Nach dem "Marathon der Ehrungen" bedankte sich die Schulleiterin bei allen Tutorinnen und Tutoren sowie dem gesamten Kollegium für ihr großes Engagement für die Schülerinnen und Schüler und ihre Begleitung während der vergangenen Jahre, auch Oberstufenleiter Sebastian Götz fand treffende Worte, seine (ehemaligen) Schützlinge mit Stolz und Freude, aber auch ein wenig Wehmut, in die Freiheit zu entlassen.
Die Veranstaltung fand mit einem letzten musikalischen Beitrag der Schulband und einem gemeinsamen Gruppenfoto ihren feierlichen Abschluss, bevor der Abend bei Sekt und Hors d‘oeuvres, organisiert von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums, in geselliger Runde ausklang. Die beeindruckende Leistung des Jahrgangs wurde am darauffolgenden Samstagabend noch einmal gebührend beim Abiball im Haus des Gastes in Ronshausen gefeiert – ein würdiger Schlusspunkt einer intensiven und erfolgreichen Schulzeit. (kg/pm) +++