Großer Andrang: Sehr viele Besucher nutzten die Gelegenheit, den Steinbruch und die Produktionsanlage in Großropperhausen zu besichtigen. - Fotos: Bickhardt Bau

FRIELENDORF Basalt, Bagger und Begeisterung

Industriegeschichte hautnah: Stormarnwerke locken zum Tag der offenen Tür

03.07.25 - Was 1924 mit der Nutzung des Basaltvorkommens am Sterkelsberg bei Großropperhausen begann, hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt: Die Stormarnwerke Frielendorf feiern 100 Jahre Baustoffproduktion – und luden jetzt zum Tag der offenen Tür.

Hunderte Besucher folgten bei strahlendem Sonnenschein der Einladung und blickten hinter die Kulissen eines Unternehmens, das bis heute eine entscheidende Rolle im Straßenbau der Region spielt.

Der Ursprung geht auf Peter Schmidt und seinen Sohn Georg zurück, die 1924 erstmals Basalt als Pflastermaterial gewannen. Ein Jahr später folgte die Gründung des Stormarnwerks als Steinbruch des Kreises Stormarn – benannt nach dem heutigen Kreis nördlich von Hamburg, dessen Vertreter auf der Suche nach Basalt für ihre Infrastrukturprojekte auf die Familie Schmidt trafen. Die historischen Verträge vom 4. November 1925 markieren den offiziellen Startpunkt – und dienten nun als Anlass für das große Jubiläumsfest.

Festplatz am Fuße der Asphaltmischanlage.

Der Spielmanns- und Musikzug der Feuerwehr Großropperhausen sorgte für musikalische ...

Besondere Highlights zum Jubiläum

Besonderes Highlight des Tags der offenen Tür war die Führung durch den aktiven Steinbruch. Geschäftsführer Henning Hofmann und Prokurist Dr. Pierre Schmieder erklärten detailliert den Weg des Basalts – von der Sprengung über Transport, Brechen und Sieben bis hin zur Verladung auf dem rund 40 Hektar großen Gelände. Bereichsleiter Peter Schmidt, der den Namen des Gründers weiterträgt, schilderte eindrucksvoll die heutige Dimension: "Circa eine Viertelmillion Tonnen Basaltgestein werden jährlich in Großropperhausen gewonnen."

Auch die eindrucksvolle Asphaltmischanlage stand für Besucher offen: Wer die 35 Meter hohe Anlage mit ihren über 100 Stufen erklomm, wurde mit einem weiten Blick über das Festgelände belohnt. Dort warteten Info-Stände, Technik zum Anfassen und Spielangebote für Kinder – etwa Hüpfburgen, ein überdachter Sandberg und Mitmachaktionen mit Minibaggern. Die Jugendfeuerwehr und die THW-Rettungshundestaffel zeigten, was sie können – vom Löschen bis zur Personensuche im Gelände.

"So wurde 100 Jahre Industriegeschichte lebendig"

Für die musikalische Untermalung sorgte der Spielmanns- und Musikzug der Feuerwehr Großropperhausen. Am Getränkestand und Lavagrill bildeten sich lange Schlangen, im Basaltcafé servierten die Landfrauen ein reich bestücktes Kuchenbuffet. Der Erlös aus Speisen und Getränken – symbolisch je ein Euro – wurde von der Geschäftsführung verdoppelt. Insgesamt 6.500 Euro gehen an die beteiligten Vereine und sozialen Einrichtungen der Gemeinde.

Ein besonderes Dankeschön richtete Thorsten Tonndorf, Geschäftsführer der Bickhardt Bau Rohstoffsparte MKW, an alle Beteiligten: "Ich danke den Besuchern für ihr großes Interesse, den örtlichen Vereinen für ihre Unterstützung und meinen Mitarbeitenden für die tolle Ausgestaltung. So wurde 100 Jahre Industriegeschichte lebendig."

Bickhardt Bau als wichtiger Pfeiler

Bickhardt Bau ist seit 2010 Teil der Unternehmensgeschichte und hat seither Millionen in Modernisierung und Umweltschutz investiert: Neue Sieb- und Brecheranlagen, asphaltierte Fahrstraßen und ein Sedimentationsbecken zählen ebenso dazu wie die geplante Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung.

Auch Frank Finster, Vorstandsvorsitzender der Bickhardt Bau SE, gratulierte persönlich: "Wir sind als Unternehmen Bickhardt Bau stolz auf unsere Rohstoffsparte in Nordhessen und wünschen weiterhin viel Erfolg." (pm/cb) +++


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