Oldtimer fängt Feuer: Urlauber muss brennenden VW T3 zurücklassen
17.07.25 - Mitten auf der A7 endet ein lange geplanter Traumurlaub in Rauch und Flammen: Ein 26-jähriger Mann aus dem Schwalm-Eder-Kreis war am Mittwochnachmittag gegen 14:30 Uhr mit seinem VW T3, Baujahr 1978, auf dem Weg Richtung Balkan – als sein Oldtimer plötzlich zwischen der Anschlussstelle Niederaula und der Rastanlage Großenmoor in Fahrtrichtung Süden Feuer fing.
"Erst gab es einen lauten Knall, ich bin sofort auf den Seitenstreifen gefahren", schilderte der Fahrer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Offenbar hatte ein technischer Defekt im Bereich des Heckmotors zu dem Brand geführt. Noch bevor die Flammen um sich griffen, konnte sich der Urlauber in Sicherheit bringen und einige persönliche Gegenstände aus dem Fahrzeug retten. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Uwe Schubert eilt zur Hilfe
Hinter dem brennenden Bulli fuhr zufällig Uwe Schubert – Feuerwehrkommandant aus Schwäbisch Gmünd. Der Schwabe war auf dem Rückweg von Kassel und reagierte geistesgegenwärtig: "Ich habe sofort angehalten und mit einem Feuerlöscher versucht, den Brand zu bekämpfen. Das hat zunächst auch funktioniert." Doch es fehlte an weiterer Unterstützung: "Leider hat niemand – trotz unseres deutlichen Winkens – angehalten, um zu helfen. Das hat mich enttäuscht", so Schubert weiter.Die bereits alarmierte Feuerwehr Niederaula rückte mit rund 20 Einsatzkräften an – mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Löschfahrzeug und einem Einsatzleitfahrzeug. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der T3 bereits im Vollbrand. Die Einsatzkräfte löschten den Brand unter Atemschutz, zudem sicherten sie die Einsatzstelle gemeinsam mit der Autobahnpolizei Petersberg ab.
Glücklicherweise Dauerregen
Während der Löscharbeiten musste der rechte von drei Fahrstreifen gesperrt werden. Wegen der starken Rauch- und Hitzeentwicklung war zeitweise nur der linke Fahrstreifen befahrbar – es kam zu Rückstau und Sichtbehinderungen. Der Dauerregen verhinderte glücklicherweise eine Ausbreitung des Feuers auf die angrenzende Böschung. Allerdings wurde durch die enorme Hitze die Asphaltdecke beschädigt, sodass auch die Autobahnmeisterei Fulda zur Reinigung und Absicherung anrücken musste.Der Gesamtschaden – an Fahrzeug und Fahrbahn – wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. (hhb/cb/pm) +++

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