
Physiotherapeut Hans Nelson: "Es war überwältigend und erfahrungsreich"
02.08.25 - Power, Disziplin, Muskelkraft und ganz viel Energie: DAS alles war bei den "FISU World University Games" im Rhein-Ruhr-Gebiet gefragt! Die zweitgrößte Sportveranstaltung der Welt lockte vom 16. bis zum 27. Juli rund 13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Nationen dieser Welt und sorgte für jede Menge gute Laune und glückliche Gesichter.
Der Fuldaer Hans Nelson wurde zum zweiten Mal als Physiotherapeut bei den "FISU World University Games" nominiert und versorgte als Teil des Deutschen Teams die Sportarten Taekwondo, rhythmische Sportgymnastik und Gerätturnen. Im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch lässt er den Wettkampf Revue passieren und verrät, welche Momente er wohl nie vergessen wird. Aber lesen Sie selbst!
"Deutschland hat gezeigt, dass sie Großveranstaltungen können" Die "FISU World University Games" gibt es mittlerweile schon seit 66 Jahren und sie finden immer abwechselnd im Sommer und im Winter statt. Studenten bis 25 Jahren treten dann in 18 verschiedenen Disziplinen gegeneinander an und kämpfen um die begehrten Medaillen. In diesem Jahr musste sich Deutschland als Gastgeber beweisen und überzeugte nicht nur mit einem rundum gelungenen Programm. "Die Zeit war für mich sehr schön und ich wurde definitiv nicht enttäuscht", so Nelson, der unter anderem seit 2017 bei "Zentrum Mensch" - der Physiotherapie-Praxis von Michael Franz in Eichenzell - therapiert. Besonders hervorheben möchte er im Interview die hervorragende Organisation sowie alle Menschen, die dieses Sportevent zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. "Deutschland hat gezeigt, dass wir Großveranstaltungen können."
"Das größte deutsche Teilnehmerfeld, das es je gegeben hat" Von frühmorgens bis spätabends war der Physio-Experte auf den Beinen und betreute sein Team, so gut er nur konnte. "Besonders toll fand ich, dass die Sportler immer einen Glanz in den Augen hatten", so Nelson. Die deutsche Mannschaft holte mit 300 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern einige große Titel und kann definitiv stolz auf sich sein: "Wir haben insgesamt 40 Medaillen nach Hause gebracht - elfmal Gold, zwölfmal Silber und 17-mal Bronze. Insgesamt hatten wir 72 Finalplatzierungen und waren das größte deutsche Teilnehmerfeld, das je existiert hat." Nicht schlecht!
"Wir sind wie eine kleine Familie" Die Spiele haben größtenteils natürlich für glückliche Gesichter gesorgt - dennoch gab es vor Ort einige Schockmomente: "Beim Gerätturnen hatte sich eine deutsche Sportlerin verletzt und beide Sprunggelenke ausgekugelt. Ich habe zwar viel Freude erlebt, aber auch sehr viel Leid", so Nelson. In Zukunft missen möchte er ein solches Event aber nicht - und vielleicht klappt die Nominierung auch bei den nächsten "FISU World University Games" in 2027. "Wir sind untereinander wie eine kleine Familie. Es ist schön, wie sehr die Sportler mir vertrauen." Wir wollten noch wissen: Gab es Momente, die er immer in Erinnerung behalten wird? "Eine Teilnehmerin hatte sehr viele Zweifel vor den Spielen - gewann schlussendlich aber Gold. Sie kam direkt zu mir gelaufen und bedankte sich, denn ich war ihr 'Fels in der Brandung', wie sie so schön gesagt hat."
"Ich bin sehr froh, wieder ein stolzer Vertreter des Landes gewesen zu sein" Neben dem Sportlichen war das Event auch sonst rundum gelungen. Musikalisch unterhalten haben zum Beispiel Deichkind, Ski Aggu, Michael Schulte oder auch Alle Farben, die allesamt so richtig aufgeheizt haben. Prominente Vertreter wie Fabian Hambüchen und Boris Becker waren vor Ort und schauten den Teilnehmern von der Tribüne aus zu.
"Ich bin sehr froh, wieder ein stolzer Vertreter des Landes gewesen zu sein. Weiter will ich mich bei allen Menschen bedanken, die mich immer unterstützt haben. Denn ohne sie, wäre ich nicht zu dem geworden, der ich heute bin", so Nelson abschließend. (js)+++
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