Über Selbstfindung und Schmerz: "Milch im Wodka" schonungslos ehrlich

21.09.25 - Innere Kämpfe sichtbar machen: Mit "Milch im Wodka" feiert Jennifer Droogs, die unter diesem Pseudonym schreibt, ihr literarisches Debüt. Selbstbestimmung und Enttabuisierung emotionaler Gewalt – genau dafür setzt sie ein Zeichen. "In dem Coming-of-Age-Roman geht es um die vielen Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Ich möchte Heranwachsenden eine Stimme geben, die ähnliches erlebt haben wie ich", erklärt die 31-Jährige aus Fulda gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Einblick ins Buch.

Vor etwa fünf Jahren hat die studierte Psychologin und angehende Psychotherapeutin mit dem Roman begonnen. "Zu diesem Zeitpunkt ging es mir nicht gut. Also habe ich das Schreiben als eine Art Therapie genutzt." Hierzu brachte sie Geschichten bzw. Erinnerungen aus der Vergangenheit zu Papier. "Einige Erlebnisse aus meiner Jugend konnte ich damit immer mehr reflektieren." Die Handlung von "Milch im Wodka" sei demnach zum Teil autobiografisch inspiriert, enthalte aber auch fiktionale Elemente. Zwischenzeitig ruhte zwar das Projekt, "doch Anfang dieses Jahres packte mich erneut der Ehrgeiz, das Geschriebene komplett aufzuarbeiten und mehr Spannung in die Sache zu bringen".

Der Roman richtet sich vor allem an junge Erwachsene.

Zwischen Alkohol, familiären Problemen und verwirrenden Gefühlen

Viel Herzblut wurde in das Buch gesteckt.

In "Milch in Wodka" sind autobiographische Züge enthalten, aber auch fiktive. ...

Auf TikTok gibt die Autorin Einblick in ihr Werk.

Auf TikTok unter dem Account "milchimwodka" versucht Droogs genau ihre Zielgruppe zu erreichen. Einzelne Textpassagen geben einen Einblick in die Handlung. Abschließend stellt die Autorin heraus: "Mein Buch adressiert sich vor allem an junge Erwachsene, die keine Angst haben, in die Abgründe einer Figur einzutauchen – und die Literatur lesen wollen, die wehtut, aber zugleich Hoffnung gibt." (Maria Franco) +++