
Notruf, Erste Hilfe und Co. - Menzel: "Wichtig, dass jeder weiß, was zu tun ist"
23.09.25 - Starke Brustschmerzen, Atemnot und kalter Schweiß: das alles sind Symptome, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können. Wie verhalte ich mich als Angehöriger in einer solchen Ausnahmesituation? Was passiert eigentlich, wenn ich die 112 rufe? Und wie kann ich am besten handeln, um Leben zu retten? Beim "Tag der Wiederbelebung" am Klinikum Fulda wurde genau das thematisiert und aufgeklärt, warum Erste Hilfe eigentlich so essenziell ist.
Seit vielen Jahren schon findet dieser Aktionstag statt - und hat sich mittlerweile fest etabliert. Am Montag ging es den Tag über vor allem um diese beiden zentralen Punkte: Reanimationstraining und Notrufsimulation. "Es ist wichtig, dass jeder Bescheid weiß, wie er sich verhalten muss und was zu tun ist", erklärte Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Wichtig: Keine Angst vor der Reanimation haben!
An verschiedenen Stationen im Eingangsbereich oder rund um das Gebäude konnten neugierige Besucherinnen und Besucher unter anderem die Herzdruckmassage an Übungspuppen erlernen oder auch den Einsatz eines Laien-Defibrillators trainieren. Mit am Start waren erfahrenen Notärzte vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Malteser, Anästhesisten, speziell geschulte Rettungs- und Pflegekräfte sowie Kollegen der Leitstelle Fulda. "Wir wollen veranschaulichen, dass man keine Hemmungen bei einer Reanimation haben muss", betonte Sabrina Sauthoff, Direktorin der Zentralen Notaufnahme im Klinikum.
"Jede Sekunde zählt"
Egal ob alt oder jung - beim Aktionstag konnte sich jeder einbringen und hautnah miterleben, wie der Rettungsdienst eigentlich funktioniert. "Was passiert, wenn man die 112 wählt? Welche Informationen muss man der Leitstelle durchgeben? Jede Sekunde zählt", so Dr. Matthias Kalmbach, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie. Prof. Dr. Robert Schier, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, ergänzte noch gegenüber O|N: "Wir wollen zeigen, dass die Reanimation eine Einheit zwischen dem Rettungsdienst und den zivilen Angehörigen vor Ort ist. Uns ist außerdem wichtig, die Laienreanimation weiter voranzutreiben." (js)+++

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