Streitpunkt Friedrichstraße: Ausschuss diskutiert wieder über Verkehrskonzept
26.09.25 - Beim Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr im Fuldaer Stadtschloss standen am Donnerstag wieder einige Punkte auf der Tagesordnung.
Zunächst wurde der Medienentwicklungsplan 2025 bis 2029 durch Benjamin Kümmel vorgestellt. Er arbeitet als stellvertretender IT-Leiter bei der Stadt Fulda und stellte damit die Leitplanken für die IT-Entwicklung vor. Konkret ging es dabei um die Ausstattung der Medien in Schulen. Flächendeckend wurden demnach bisher alle Unterrichtsräume mit WLAN und Medientechnik ausgestattet.
Friedrichstraße sorgt wieder für Diskussionen Ein weiteres Thema, welches schon seit längerer Zeit diskutiert wird, ist das Verkehrskonzept in der Friedrichstraße. "Hier gibt es keine neuen Erkenntnisse, es sind die gleichen Erfahrungswerte wie im letzten Jahr", macht Thomas Flügel, Amtsleitung im Amt für Straßenverkehr und Parken, deutlich. Es bleibt also weiterhin bei den temporären Sperrungen für Fahrzeuge im Sommer und für den Weihnachtsmarkt. "Aus Sicherheitsgründen ist es für uns sinnvoll, in diesem Zeitraum den Verkehr rauszunehmen", sagt Flügel.
Doch die Stadtverordneten hatten, trotz fehlender neuer Erkenntnisse Lust, auf eine langwierige Diskussion. Der Stadtverordnete Robert Vey (SPD) merkt dazu an: "Viele Bürgerinnen und Bürger verstehen nicht, dass mal geöffnet und mal gesperrt ist. Es ist also dringend erforderlich, dass hier eine grundsätzliche Entscheidung gefällt wird." Und auch Thomas Flügel erklärt, dass vonseiten der Stadt eine "Standardisierung verkehrstechnisch wünschenswert wäre." Hierbei bedarf es allerdings einer mehrheitlichen Unterstützung der Anlieger der kompletten Unterstadt. "Hier gibt es ein sehr unterschiedliches Meinungsbild", erklärt Flügel.
Und Elke Hohmann (Volt) ergänzt: "Es ist für die Leute in unserer wunderschönen Stadt ein Mehrwert, wenn die Friedrichstraße geschlossen ist." Michael Ruppel (CDU) macht deutlich: "Die Koalition ist weiterhin der Meinung, dass der temporäre Weg der richtige ist."
Auch auf der Tagesordnung stand die Errichtung eines Erlebnispfads für Kinder und Familien im Stadtgebiet. Dominik Höhl, Amtsleiter vom Amt für Tourismus- und Marketingmanagement, erklärt dazu: "Die Frage ist, wo wir das machen. Unser touristischer Anspruch ist, ein Erlebnispfad in die Stadt zu bringen." Diesen könne man eventuell mit der Bonifatius-Tour verknüpfen.
Derzeit sei man noch in einer frühen Entwicklungsphase. Die Idee sei es aber, dass man diesen thematisch an Fulda-Themen verknüpft. Aber: "Ohne Anbindung an Gastronomie und Verkehr macht ein Erlebnispfad keinen Sinn. Wir sind beispielsweise mit dem Umweltzentrum und dem Wirgarten im Gespräch", so Höhl abschließend. (Moritz Pappert) +++

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