Aufgepasst! Immer mehr Fake-Profile von Lokalpolitikern im Umlauf

11.10.25 - Immer mehr Politiker kämpfen gegen Fake-Profile in den sozialen Medien. Derzeit sind besonders viele Fake-Accounts von Lokalpolitikern im Umlauf. Auch in unserer Region.

So sind aktuell und waren in jüngster Vergangeheit unter anderem Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der Fuldaer Landtagsabgeordnete Sebastian Müller und Eiterfelds Bürgermeisterin Dana Hauke (alle CDU) betroffen. In den letzten Wochen wurden auch die Profile von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und dem Gelnhäuser Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) kopiert. Deutschlandweit sind derzeit Politiker sämtlicher Parteien betroffen - von Kommunalpolitikern bis Bundestagsabgeordneten.

Das Profil des Landtagsabgeordneten Sebastian Müller (CDU) wurde kopiert ...Foto: privat

Das Problem: Die Profile unterscheiden sich oft kaum von den echten. Die Fotos und auch die Texte auf den Accounts werden einfach kopiert. Wer genau hinsieht, kann die Fake-Profile allerdings erkennen. Oft wird ein Punkt oder ein Unterstrich im Profilnamen ergänzt. Die Verbraucherzentrale rät außerdem zu besonderer Vorsicht bei erst seit kurzer Zeit bestehenden Profilen.

Besonders perfide ist zudem, dass die Fake-Accounts mit überzogenen Gewinnversprechen werben oder auffordern, Geld auf unbekannte Konten zu überweisen. Die Betrüger schicken dann eine Nachricht von diesen Profilen, unter anderem mit einer Einladung für eine exklusive Whatsapp-Gruppe. Das macht natürlich kein seriöser Lokalpolitiker.

Was kann man gegen Fake-Profile tun?

Und auch von Bürgermeisterin Dana Hauke (CDU) wurde ein Fake-Profil erstellt ...Foto: privat

Wichtig ist, den Fake-Profilen nicht zu folgen, sie stattdessen zu melden und nicht auf Nachrichten der Betrüger einzugehen. Viele betroffene Lokalpolitiker gehen zusätzlich mit einer Anzeige gegen die Accounts vor. Besonders erfolgversprechend ist das aber leider nicht. Laut der Polizei ist es schwierig, die Hintermänner ausfindig zu machen. Genaue Zahlen dazu, wie viele solcher Fälle tatsächlich geklärt werden können, gibt es bisher noch nicht. (Moritz Pappert) +++