Im Einsatz gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie haben Ermittlerinnen und Ermittler der hessischen Polizei vergangene Woche 65 Wohnungen und Häuser durchsucht. Die Maßnahmen richteten sich gegen 63 Beschuldigte. - Symbolfotos: O|N/Henrik Schmitt

REGION Ermittlungen gegen 63 Beschuldigte

Dunkle Taten kommen ans Licht: Einsatz gegen sexualisierte Gewalt an Kindern

29.10.25 - Im Einsatz gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie haben Ermittlerinnen und Ermittler der hessischen Polizei vergangene Woche 65 Wohnungen und Häuser durchsucht. Darunter befanden sich auch der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der Landkreis Fulda, der Vogelsbergkreis und der Main-Kinzig-Kreis. Dabei wurden insgesamt 760 Datenträger sichergestellt. Die Maßnahmen richteten sich gegen 63 Beschuldigte.

Bei dem Einsatz handelt es sich um eine Schwerpunktmaßnahme zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Der Großeinsatz fand zwischen Montag und Freitag, 20. bis 24. Oktober, im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften statt. Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) koordinierte die Maßnahmen.

Die Beschuldigten - 62 Männer und eine Frau - sind zwischen 14 und 70 Jahre alt. Ihnen ...

Beschuldigte im Alter von 14 bis 70

Die Beschuldigten - 62 Männer und eine Frau - sind zwischen 14 und 70 Jahre alt. Ihnen wird überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie zur Last gelegt. In fünf Fällen steht der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von unter 18-Jährigen im Raum.

Elf Beschuldigte mussten die Ermittlerinnen und Ermittler im Anschluss an die Wohnungsdurchsuchung zwecks Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle begleiten. Bei den Beschuldigten wurden insgesamt 764 deliktsspezifische Gegenstände - darunter sind unter anderem Speichermedien aller Art zu verstehen - sichergestellt. Diese werden im nächsten Schritt ausgewertet. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen stehen die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch.

Die Durchsuchungen fanden in den Städten Frankfurt am Main, Gießen, Hanau, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Offenbach, Rheingau-Taunus, Vogelsberg und Wetterau. Darüber hinaus wurde ein Dursuchungsbeschluss in einem anderen Bundesland vollstreckt.

Diese werden im nächsten Schritt ausgewertet. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen ...

Hier können Sie sich Hilfe suchen

Einer im digitalen Raum begangenen Tat wie dem Weiterleiten eines kinderpornografischen Fotos oder Videos geht in aller Regel ein tatsächlicher sexueller Missbrauch voraus. Umso wichtiger ist es, Täter zu verfolgen - online wie offline. Insbesondere, da es sich bei Kindern um die schutzbedürftigsten Mitglieder unserer Gesellschaft handelt, die auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen sind. Wer den Verdacht hegt, dass ein Kind sexualisierter Gewalt ausgesetzt ist, sollte daher nicht zögern und die Polizei informieren. Mehr Informationen und Hilfsangebote finden sich auf der Webseite der hessischen Polizei oder beispielsweise auf der Webseite der Unabhängigen Beauftragten für Sexuellen Kindesmissbrauch. (mis/pm) +++


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