
Steuerschätzung: Plus ohne Entlastung - Hessen bleibt im Schuldenmodus
29.10.25 - Die Erkenntnisse der Herbst-Steuerschätzung stehen fest: Hessen kann zwar auf etwas höhere Steuereinnahmen hoffen, muss aber gleichzeitig auch noch höhere Zahlungen in den Finanzkraftausgleich fürchten. Schon im kommenden Jahr könnte Hessen dort erstmals die Marke von vier Milliarden Euro reißen. Besonders positiv: Hessens Kommunen können mit mehr Einnahmen rechnen.
Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz sagte dazu: "Wie gewonnen, so zerronnen: Die Steuerschätzung lässt auf etwas höhere Steuereinnahmen für das Land hoffen, sagt aber zugleich noch höhere Zahlungen in den Finanzkraftausgleich zugunsten ärmerer Länder vorher. Bereits im kommenden Jahr müssten wir demnach rund vier Milliarden Euro des in Hessen erwirtschafteten Gelds abgeben. Diese Marke drohte bislang erst 2029."
Dennoch sei positiv, dass Hessens Kommunen bis 2029 mit 1,8 Milliarden Euro mehr rechnen können. So machte Lorz klar: "Mehreinnahmen helfen immer. Kommen sie tatsächlich wie jetzt prognostiziert, könnten wir die Neuverschuldung etwas senken. Sie bliebe aber immer noch im Milliardenbereich, denn zu groß sind die Lücken, die die beispiellose deutsche Wirtschaftsflaute in die öffentlichen Haushalte reißt. Mehr Einnahmen hieße daher weniger neue Schulden, aber kein größerer Spielraum für neue Ausgaben." (mis/pm) +++

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