Zu Beginn seiner Amtszeit hat Papst Leo XIV die Bedeutung des ökumenischen Dialogs bekräftigt und die feste Absicht deutlich gemacht, seinen Einsatz für eine "volle sichtbare Gemeinschaft" zwischen den Kirchen fortzusetzen. Mitglieder der Projektgruppe Ökumene Matthias Raschendorfer, Dr. Norbert Zander, Bettina Faber-Ruffing, Wolfgang Schuchert, Gerda Mattern. - Fotos: Mechthild Struß

FULDA Einheit im Glauben als Ziel

Katholikenrat des Bistums macht sich für ökumenischen Dialog stark

31.10.25 - Zu Beginn seiner Amtszeit hat Papst Leo XIV die Bedeutung des ökumenischen Dialogs bekräftigt und die feste Absicht deutlich gemacht, seinen Einsatz für eine "volle sichtbare Gemeinschaft" zwischen den Kirchen fortzusetzen. Das Ziel der Einheit im Glauben könne nur durch respektvolles Zuhören und geschwisterlichen Dialog erreicht werden.

Diesen Weg unterstützt der Katholikenrat des Bistums Fulda mit großem Nachdruck. Im vergangenen Jahr wurde eine Vereinbarung über die ökumenische Zusammenarbeit zwischen dem Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geschlossen. Darin wird die Absicht bekräftigt, auf allen Ebenen und in allen Bereichen des kirchlichen Dienstes gegenseitigen Austausch zu pflegen, gemeinsames Handeln anzustreben und dabei konfessionelle Unterschiedlichkeit als Hilfe und Bereicherung anzunehmen. "In naher Zukunft möchten wir den konkreten Austausch mit der Synode der evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck intensivieren" betont Dr. Norbert Zander, Sprecher der Projektgruppe Ökumene des Katholikenrats.

Auf lokaler und regionaler Ebene gibt es eine Vielzahl ökumenischer Initiativen und Projekte, zum Beispiel das ökumenische Gebetsfrühstück in Fulda, das Friedensgebet oder den jährlichen Weltgebetstag. Beim Hessentag 2026 wird es einen gemeinsamen Auftritt der evangelischen und der katholischen Kirche in Fulda geben. Vielerorts werden Kirchen und Pfarrheime gemeinsam genutzt; gemischt-konfessioneller Religionsunterricht ist an vielen Schulen üblich. Dabei beschränkt sich das Miteinander nicht nur auf die evangelische Landeskirche, Freikirchen und die katholische Kirche. Durch Migrationsbewegungen der jüngsten Zeit bereichern auch Christinnen und Christen aus orientalischen und orthodoxen Kirchen den ökumenischen Austausch.

"Gerade angesichts der wachsenden allgemeinen Abwendung von Kirche und Glaube erwacht in christlichen Kreisen ein stärker werdendes Bedürfnis, mit gemeinsamen Kräften die Sache Jesu weiterzutragen", so Matthias Raschendorfer aus der Projektgruppe. (mis/pm) +++

Mitglieder der Projektgruppe Ökumene Wolfgang Schuchert, Matthias Raschendorfer, Dr. Norbert ...


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