
Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht Jecture Germany GmbH
01.11.25 - Interessant, spannend und ziemlich informativ: Gießens Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (CDU) besuchte in Freiensteinau (Vogelsbergkreis) mit Bürgermeister Sascha Spielberger und dem Ersten Beigeordneten Armin Karl die Jecture Germany GmbH. "Gerne besuche ich im Rahmen meiner Gemeindebereisungen die verborgenen Perlen unserer heimischen Wirtschaft", sagte der RP.
Begrüßt wird die Delegation von den Geschäftsführern Stephan Schatz, Thomas Duy und Dr. Wenzel Novak, die gemeinsam mit Führungskräften aus allen zentralen Unternehmensbereichen Einblicke in die hoch spezialisierte Produktion medizinischer Komponenten geben. Die 1997 als Handelsunternehmen gegründete Acti-Med GmbH hat seit 2001 den Sitz in Freiensteinau und begann seinerzeit auch mit der eigenen Produktion. Heute ist das Unternehmen Teil der international tätigen Jecture-Gruppe, die Produktionsstandorte in Deutschland, Polen und der Slowakei unter einem Dach vereint und ab dem kommenden Jahr der überspannende Markenname sein wird.
Starker Partner im globalen Gesundheitsmarkt
Die Produkte kommen in der Onkologie, Immunologie, Schmerztherapie, Diabetesbehandlung und sogar in der Veterinärmedizin zum Einsatz. Jecture agiert dabei ausschließlich im Geschäft von Unternehmen zu Unternehmen. Sie arbeiten dabei eng mit internationalen Kunden aus der Medizintechnik zusammen. Trotz globaler Ausrichtung ist die regionale Verwurzelung deutlich spürbar. Das Unternehmen bekennt sich klar zum Standort Freiensteinau und sieht in der dualen Ausbildung einen zentralen Wettbewerbsfaktor für den ländlichen Raum.
Verlässliche Partnerschaft von Wirtschaft und Verwaltung
Im Gespräch mit den Unternehmensvertretern zeigt sich Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich beeindruckt von der technologischen Kompetenz und der gelebten Internationalität am Standort: "Jecture Germany ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft Mittelhessens. Hier im Vogelsberg zeigt sich, wie Spitzentechnologie, handwerkliche Präzision und regionale Verwurzelung zusammenwirken. Solche Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft – sie schaffen Arbeitsplätze, Perspektiven und tragen entscheidend zu einem lebenswerten Umfeld bei."Auch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Gemeinde und Behörden ist ein Thema. Bürgermeister Sascha Spielberger betont: "Wir sind stolz, ein Unternehmen dieser Qualität und Bedeutung in Freiensteinau zu haben. Es zeigt, dass unser ländlicher Raum viel mehr ist als nur idyllisch. Er ist auch innovativ und zukunftsfähig."
Vom Handelsbetrieb zum europäischen Marktführer
Die Jecture-Gruppe gilt als der europaweit größte Hersteller im Bereich medizinischer Kanülen und Kanülensysteme. Gefertigt werden die Produkte dabei für andere Unternehmen, die diese unter eigener Marke vertreiben. Das Unternehmen steht für hochpräzise Fertigung und konsequente Qualitätsorientierung. Die Gruppe beschäftigt rund 600 Mitarbeitende weltweit und beliefert Kunden in der Medizin-, Pharma- und Veterinärbranche mit hochpräzisen Kanülen und medizinischen Komponenten.Mit der Vision, mit innovativen Lösungen eine gesündere Welt zu schaffen, fertigt Jecture jährlich rund drei Milliarden Kanülen und Kanülensysteme, wofür etwa 75.000 Kilometer dünnwandiger, hochfester Rohre verarbeitet werden. "Eine Kanüle ist im Grunde ein winziges, ultrascharfes Skalpell, das minimalinvasiv und patientenschonend wirken soll", erläuterte Jecture CEO Stephan Schatz vor dem Rundgang in der Produktion.

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