Thomas Hering redet Klartext: "Lasse mir keinen links-woken Maulkorb anlegen"
03.11.25 - Der heimische Landtagsabgeordnete Thomas Hering redet Klartext: Der CDU-Gemeindeverband Nüsttal (Kreis Fulda) hatte den Politiker am Sonntag zu einem politischen Frühschoppen in die Pizzeria Casa Linda eingeladen. Gekommen waren einige interessierte Bürger und auch Bürgermeisterin Marion Frohnapfel (CDU). Die Themen: Ein Rundumschlag über das, was Hering, aber auch die Nüsttaler derzeit bewegt.
Thomas Hering ist CDU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Hessischen Innenausschusses. Und besonders die innenpolitischen Themen wie Feuerwehr, Sicherheit und Migration stehen am Sonntag im Fokus.
Hering mahnt, dass der Rechtsstaat konsequent auftreten müsse und deren Regeln ebenso konsequent umgesetzt werden müssten. "Ich verwahre mich gegen die Diskussion, Vergewaltiger und schwere Straftäter abzuschieben. Das sollte selbstverständlich sein. Aber es betrifft auch die Menschen, die zeigen, dass sie sich sowieso nicht integrieren wollen. Wenn ein Mensch ausreisepflichtig ist, muss er ausreisen. Nicht erst dann, wenn er eine schwere Straftat begeht", macht der CDU-Politiker deutlich. Dies müsse konsequent umgesetzt werden, "sonst verlieren wir an Glaubwürdigkeit."
Der Landtagsabgeordnete wirbt außerdem für mehr Vertrauen in den Rechtsstaat. Und er macht auch klar, dass er sich von niemandem vorschreiben lässt, was er sagt. "Ich lasse mir keinen links-woken Maulkorb anlegen", macht Hering klar. Damit bezieht er sich auf eine Situation im Hessischen Landtag, bei dem bei einer Rede von ihm die AfD geklatscht habe. Der ehemalige Spitzenpolitiker der Hessischen Grünen und heutige Bundestagsabgeordnete Tarek Al-Wazir hatte ihn dafür nach seiner Landtagsrede gerügt.
Bei dem politischen Frühschoppen ging es aber auch um kommunale Themen, wie die Feuerwehr. "Die Feuerwehr ist das Bindeglied. Deutschland ist das einzige Land, in dem es das System der freiwilligen Feuerwehr gibt. Deshalb müssen wir deutlich machen, dass es ein gutes Zeichen ist, wenn das Land 30 Prozent der förderfähigen Kosten zur Beschaffung eines neuen Fahrzeuges dazu gibt", so Hering. Das Problem: Die Kosten für die Beschaffung der Fahrzeuge steigt, der Anteil der förderfähigen Mittel bleibt aber gleich. "Hier sind wir dran, die aktuellen Richtlinien zu überarbeiten." Wichtig ist dem Landtagsabgeordneten: "Es braucht mehr Wertschätzung für die Feuerwehren."
Auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr treibt die Nüsttaler um. Gerade, wenn man von Nüsttal nach Fulda kommen will. Bürgermeisterin Marion Frohnapfel (CDU) erklärt dazu: "Das ist ein echtes Problem. Wir haben aber noch keine Lösung gefunden." Laut Hering soll der kommunale Finanzausgleich hier in Zukunft eine Unterstützung bieten. Er macht deutlich: "Nüsttal wird es Verbesserung bringen."

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