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Geehrte und Beförderte der Großenhäuser Feuerwehr mit dem scheidenden Wehrführer Holger Kühlmeyer (vorne, 2. v.l.) und seinem Nachfolger
Björn Weingärtner (hinten, 8.v.l.) - Foto: Bortz

01.03.10 - LInsengericht

Abschied nach 10 Jahren: Wehrführer Holger KÜHLMEYER gab Amt ab

Ob „bedeutende Persönlichkeit“, „Mensch mit unglaublicher Sachlichkeit und Respekt“, wandelndes „Feuerwehrsprachlexikon“ oder „Holzfachmann“: Zahlreiche Weggefährten, Kameraden und Freunde, unter ihnen auch Gemeindebrandinspektor Jens Geiger, konnten es kaum in Worte fassen, wie sehr sich „ihr Holger“ doch um die Großenhäuser Feuerwehr verdient gemacht hat. Genauso emotional und von zahlreichen Erinnerungen geprägt war auch der Abschied im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Freitagabend: Wehrführer Holger Kühlmeyer (rechts im Bild) gab nach 10 Jahren sein Amt aus persönlichen Gründen in die „jüngeren Hände“ von Björn Weingärtner.

Einstimmig fiel das Votum der Versammlung aus. Sein Stellvertreter bleibt Stefan Breitenbach. Marc-Andre` Göge tritt die Nachfolge von Jugendwartin Jenny Ungermann an. Deren Stellvertreter Benjamin Iffland reichte das Zepter an Sascha Kohl weiter. Jugendgruppenleiter sind Nick Eiring und Bianca Arnold. Zügig gingen auch die Vorstandswahlen vonstatten. So bleiben Berthold Geiger, Roland Pfeifer und Gerhard Rabe in ihren Ämtern. Nach 20 Jahren gab Schriftführer Werner Braun sein Amt an Dirk Gertmann ab, der bisher als Pressewart tätig war. Seine Nachfolgerin ist Nicole Hellmuth. Beisitzer bleiben Edgar Gerhardt, Martin Kunkel und Gerhard Geiger. Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurde Ehrenmitglied Ferd Langer und für 25 Jahre Werner Gerhold, Norbert Hofmann, Bernhard Iffland, Peter-Andreas Koch, Norbert Möller und Gerhard Schlott. Befördert wurden Björn Weingärtner und Volker Reußwig zu Oberlöschmeistern, Andreas Pfannkuch, Markus Schlosser und Marc Trageser zu Oberfeuerwehrmännern sowie Nick Eiring und Lukas Müller zu Feuerwehrmännern und Bianca Arnold zur Feuerwehrfrau.

Eine besondere Überraschung dachten sich die Aktiven für ihren scheidenden Wehrführer aus: Sie übergaben ihm einen Holzklotz, an der mehrere Geldscheine angenagelt waren, die er wegen „seines Hobbys“ sicher leicht entfernen könne. Zudem erhielt er eine neue Schnittschutzjacke, die ihm „endlich einmal passe.“ Nicole Hellmuth und Jenny Ungermann erinnerten an eine kuriose Übung, bei der Kühlmeyer erfolglos versuchte, ihnen etwas über Phasen zu erklären. Als Entschädigung dafür, dass er so entmutigt aufgeben musste, überreichten sie ihm zwei Stromkabel, die er als Erinnerung in sein Funkbüro hängen solle. Da er für die Frauen in der Wehr immer ganz besonders ein Offenes Ohr hatte, überreichten diese ihm rote Rosen. Der stellvertretende Unterverbandsvorsitzende Gerhard Geiger übergab dem scheidenden Wehrführer einen Holzkeil, damit er sich „auch etwas bremsen“ könne.

In ihren Jahresberichten zogen die Verantwortlichen eine durchaus zufriedene Bilanz. So zählt die Wehr derzeit 283 passive Mitglieder, 33 Aktive, 12 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 15 Jugendliche. Acht Einsätze und sechs Brandsicherheitsdienste wurden verzeichnet, darunter zwei Brände und sechs technische Hilfeleistungen. „Die Gesamtstundenzahl bei allen Einsätzen beträgt 119 Stunden . Zusammen mit den Brandsicherheitsdiensten ergibt dies eine Zahl von 182 Stunden“, bilanzierte Kühlmeyer. Gerufen wurden die ehrenamtlichen Helfer unter anderem zu einem Kellerbrand im Sandweg und zu einem Verkehrsunfall auf der L3202. Beim Gerätehausanbau wurden 3500 Stunden Eigenleistung erbracht. Mit der Fertigstellung rechne man Ende des Jahres. Neben der Brandschutzerziehung im Kindergarten Großenhausen gab es wieder eine Christbaumsammlung, einen Kappenabend sowie einen Ausflug nach Lohnsheim und Bonyhad.

Erster Beigeordneter Heinz Breitenbach, der die Grüße von Bürgermeister Albert Ungermann überbrachte, dankte den Aktiven für ihr Engagement und versprach, dass die Gemeinde auch in Zeiten knapper Kassen den Brandschützern zur Seite stehen werde. Im Anschluss an die Versammlung folgte eine gelungene „Powerpoint-Präsentation“ mit so manch witziger Anekdote aus der Ära von Holger Kühlmeyer. Dieser versprach sichtlich gerührt: „Auch wenn ich kein Wehrführer mehr bin - so schnell werdet ihr mich sicher nicht los.“ (dbo) +++

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