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Im Alten Amtshaus in Bad Neustadt wurden am Freitag Gesellenbriefe überreicht und dabei die Besten mit Präsenten ausgezeichnet. Dies waren Julian Mützel,Pfaffenhausen (Bäcker), Manuel Kalle, Münnerstadt (Metallbauer) und Marc Ducht aus Sulzfeld (Maurer). Mit auf dem Foto die jeweiligen Obermeister, sowie die Kreishandwerksmeister aus Rhön-Grabfeld, Bruno Werner (links) und Bad Kissingen, Werner Paltian (2. von rechts), Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter (rechts) und der Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Alfred Veeth (hintere Reihe).

15.03.10 - Bad Neustadt

Handwerk ist mit Auftragslage zufrieden - Freisprechung Lehrlinge

Als zufriedenstellend werten 78 Prozent der unterfränkischen Handwerksbetriebe die Auftragslage, in der Rhön sind es 77 Prozent. Das sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Alfred Veeth, bei der Freisprechung von 29 Handwerkslehrlingen zum Gesellen in Bad Neustadt. Das Handwerk habe die Wirtschaftskrise weitgehend gut überstanden. Der Grund dafür sei wohl auch, daß Handwerker flexibel sind und sich auf die jeweilige Situation einstellen können. Handwerker hätten außerdem in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Daß auch Kommunen das Handwerk schätzen, betonte Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter. Wichtig sei es, daß die Handwerksbetriebe auch weiterhin Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

Zur Freisprechungsfeier im Alten Amtshaus von Bad Neustadt begrüßte Kreishandwerksmeister Bruno Werner nicht nur die Freizusprechenden und deren Eltern sondern auch Ehrengäste wie den stellvertretenden Landrat Kurt Mauer, Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter, den Vizepräsidenten der Handwerkskammer für Unterfranken, Alfred Veeth und auch den Kreishandwerksmeister aus Bad Kissingen, Werner Paltian. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bad Kissingen, Gerd Schiesser, war ebenso gekommen wie Wolfgang Stumpf von der Handwerkskammer Unterfranken und der Leiter der Staatlichen Berufsschule Bad Neustadt, Oberstudiendirektor Klaus Saal und der stellvertretenden Schulleiter aus Bad Kissingen. Den Tag der Freisprechung nannte Kreishandwerksmeister Bruno Werner einen Tag der Freude. Es beginne aber auch ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt. Mit dem Gesellenbrief würden sich nun neue Chancen auftun. Die frischgebackenen Gesellen könnten stolz auf ihre Leistung sein.

Es sei eine ganz persönliche Leistung, die da erbracht wurde. Werner nannte den Einsatzwillen und auch, daß solch ein Abschluß Mut mache. „Bleiben Sie dem Handwerk treu!“ Auf das Handwerk eingehend meinte er, daß dies der älteste Wirtschaftsbereich ist. Das Handwerk baue, gestalte und sei unter anderem auch Dienstleister. Beim Handwerk sei es außerdem so, daß kein Auftrag dem anderen gleiche und jeder eine Herausforderung bedeute. Das Handwerk habe sich denn auch im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert, angepasst und verfüge heute über die neuesten Techniken. Jeder müsse dabei seinen Beitrag zur Gestaltung leisten. Der Kreishandwerksmeister appellierte an die Betriebe weiterhin Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Lehrlinge von heute seien schließlich die Fachkräfte von morgen.

Stellvertretender Landrat Kurt Mauer überbrachte die Glückwünsche des Landkreises Rhön-Grabfeld und verwies auf bekannte Sprichwörter wie „Handwerk hat goldenen Boden“ oder „Die verstehen ihr Handwerk“. Das gelte zum Beispiel für die Musikerinnen und Musiker der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, die unter der Leitung von Thomas Eckert die Freisprechung umrahmten. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hätten sich nun die Auszubildenden auf ihre Gesellenprüfung vorbereitet und diese nun auch geschafft. Es sei heute wichtig einen Berufsabschluss vorzuweisen, um den weiteren beruflichen Weg zu gestalten. „Handwerk hat Zukunft!“ sagte Kurt Mauer und erwähnte die derzeitige Situation bei der Firma Siemens. Kurt Mauer: „Kein Handwerker würde so mit seinen Gesellen umgehen.“ Mit dem Gesellenbrief hätten die jungen Leute nun das notwendige Rüstzeug, um sich weiter zu entwickeln.

Das stellte auch der stellvertretende Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Alfred Veeth, heraus. Jahrelang habe man auf diesen Tag hingearbeitet und nun quasi die erste Stufe der künftigen Karriere erreicht. Nun könnten alle voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Der Vizepräsident meinte aber auch, daß das Lernen nie aufhören wird. Ingesamt seien die Handwerker in Mainfranken gut aufgestellt. Die Gesellen hätten damit eine gute Entscheidung getroffen, denn jetzt würden ihnen viele Wege offen stehen und manch einer sollte heute schon an die Meisterprüfung denken. „Trauen Sie sich etwas zu!“ sagte Alfred Veeth. Sein Dank galt aber auch den Ausbildungsbetrieben. Es sei wichtig, den Gesellenbrief öffentlichkeitswirksam zu übereichten, meine Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter. So könne auch die Bedeutung des Handwerks unterstrichen werden. Kommunen hätten Vertrauen in das Handwerk, sagte das Stadtoberhaupt und erwähnte Qualität und Können. Zu den Gesellen gewandt meinte er: „Sie werden jeden Tag ein bisschen schlauer.“

„Sie verstehen ihr Handwerk“, meinte Bruno Altrichter und erwähnte die qualitativ hochwertigen Leistungen. Notwendig sei dazu die Ausbildung und hier würden Stadt und Landkreis das Ihre dazu beitragen, daß die Ausbildungsstellen in gutem und modernem Zustand sind. Deshalb investiere man in Schulen und Kindergärten. Glückwünsche hatte auch Oberstudiendirektor Klaus Saar von der Berufsschule Bad Kissingen für die Gesellen parat. „Heute ist ein XXL-Tag, für Sie als Gesellen aber auch für Schulen und Handwerk,“ meinte der Schulleiter. Auch er griff ein Sprichwort auf und sagte: „Handwerk macht glücklich!“. Für gute Arbeit bekomme man immer ein positives Feedback. Wichtig sei es sich künftig fortzubilden und zum Beispiel Kurse in englisch zu belegen, oder Bücher zu lesen. „Sie müssen ein Ziel vor Augen haben,“ sagte Oberstudiendirektor Klaus Saar.

Abschließend erinnerte der Kreishandwerksmeister von Bad Kissingen, Werner Paltian an die große deutsche Handwerkerfamilie, in die die Gesellen nun aufgenommen sind. Dem Handwerk liege schon immer qualifizierter Nachwuchs am Herzen. Es sei wichtig, daß das Handwerk attraktiv bleibt und eine Investition in die Ausbildung sei eine gute Investition in die Zukunft. Dank sagte auch Paltian der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld für die musikalische Gestaltung der Feierstunde. (hf)

Die Freigesprochenen

Bad Neustadt (hf). Glückwünsche und teils auch Geschenke für die Besten der jeweiligen Innung gab es bei der Freisprechungsfeier des Handwerks im Alten Amtshaus in Bad Neustadt. Freigesprochen wurden bei den Metallbauern: Arnold Anton, Großwenkheim (Metallbau Vorndran Kleinwenkheim), Dominik Balling, Bad Neustadt (RST Stahlbau GmbH Niederlauer), Dominik Beck, Nüdlingen (Metallbau Vorndran, Kleinwenkheim), Kevin Bittmann, Aubstadt (Röder GmbH Wermerichshausen), Martin Dechant, Bad Neustadt (Stahlbau Arndt e.K, Großbardorf), Adrian Grom, Steinach (Metallbau Hofmann, Nüdlingen), David Gromls, Riedenberg (Rothkegel GmbH Bad Brückenau), Philip Guzmann, Bad Kissingen (Metallbau Otto Kröckel, Bad Kissingen), Frank Halbig, Heustreu (RST Stahlbau GmbH Niederlauer), Daniel Heller, Münnerstadt (Metallbau Vorndran, Kleinwenkheim), Alexander Jeryschev, Münnerstadt (Metallbau Vorndran, Kleinwenkheim), Manuel Kalle, Münnerstadt (RST Stahlbau GmbH Niederlauer), Florian Morawe, Bad Königshofen (Röder GmbH Wermerichshausen), Fabian Müller, Unterebersbach (Trost Stahl- und Metallbau Bad Neustadt), Mike Neuhöfer, Aub (Metallbau Klaus Grimm, Mittelstreu), Adrian Saal, Thundorf (Saal Metallbau GmbH Thundorf), Julian Schmitt, Poppenlauer (Saal Metallbau GmbH Thundorf). Bei den Bäckern erhielt Julian Mützel aus Pfaffenhausen (Bäckerei Hesselbach, Sulzthal) den Gesellenbrief. Bei den Malern: Danny Gütlein, Hohenroth (E. Katzmann GmbH Windshausen) und Tobias Liebst, Mittelstreu (Schmittzeh, GbR Rödelmaier). Glückwünsche gab es bei den Maurern für Timo Andruscheck, Sulzthal( Anton Schick GmbH Bad Kissingen), Marc Ducht, Sülzfeld (Bauunternehmen Hümpfner Sulzfeld im Grabfeld), Daniel Göllnitz, Maßbach (Ludwig Hub, Maßbach) und Christian Knüttel, Schönderling (Theo Hahn GmbH, Zeitlofs). Bei den Schreinern gingen die Gesellenbriefe an: Christopher Klopf, Trappstadt (Schreinerei Michael Heusinger Bad Königshofen), Jens Schneider, Burkhardroth (Schreinerei Marko Straub Stralsbach), Hans Schneider, Wülfershausen (Hubert Schneider GmbH Kleineibstadt), David Skupin, Trappstadt (Möbelwerkstätten Ress, Bad Königshofen) und Christian Wagner, Schondra (Möbel & Raum GmbH Schondra). Ausgezeichnet wurden schließlich Gesellen mit Bestnoten. Bei den Metallbauern war dies Manuel Kalle aus Münnerstadt, bei den Bäckern Julian Mützel aus Pfaffenhausen und Marc Ducht aus Sülzfeld, der wurde bei den Maurern ausgezeichnet. Er bekam von Obermeister Dietmar Rosshirt eine Kelle mit Gravour. +++

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