Schwerpunkt der Obst- und Gartenbaufreunde ist die Landschaftspflege

„Mit einem Winter, der für unsere Verhältnisse doch recht hartnäckig war, strenge Nachtfröste mit bis zu 20 Grad Minus und gelegentlichem Schnee, fing das Jahr 2009 an.“, so Vorsitzender Klaus-Jürgen Volp am Samstagabend zu Beginn der Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauverein sowie der Landschaftspflege im Dorfgemeinschaftshaus. Ein spät einsetzendes Frühjahr habe dazu geführt, dass alle Frühjahrsblüher innerhalb von einem bis eineinhalb Monaten geblüht hätten. Im April dann erste Sommerstimmung bei Temperaturen von bis zu über 25 Grad und Trockenheit.

Der eigentliche Sommer sei recht wechselhaft gewesen mit wenig heißen Tage, aber immer wieder Regen. Heu- und Getreideernte seien ein Abwägen zwischen Regen und Sonnenschein gewesen. Nach einem Jahr Pause von Mirabellen und Zwetschgen gab es hier wieder eine gute Ernte. Auch Birnen, Quitten und Pflaumen hätten einen guten Ertrag gebracht. Sehr dünn sei die Apfelernte ausgefallen. Nach einem durchwachsenen Herbst mit mildem und nassen Wetter, sei Mitte Dezember der Winter mit aller Macht und viel Schnee gekommen“, so der Vorsitzende. Er Matthias Kern, der alljährlich diesen Bericht zur Wetterlage des Vorjahres erstellt.

Zur Vereinsarbeit führte der Vorsitzende aus, dass die alljährliche Vatertagsfeier bei schönem Wetter stattfand. Zusammen mit der Vereinsgemeinschaft ging es zum Sternwandertreffen nach Bobenhausen, An den Wandertagen des Kultur- und Sportverein (KSV) wurde teilgenommen und in der Vereinswertung der zweite Platz belegt. Zum Kartoffelfest, das zum dritten Mal stattfand, führte er aus, dass die Vorbestellungen für das Essen so groß gewesen seien und man Kartoffeln für etwa 120 Portionen Beulches, rund 14 Kilogramm Pfannkuchen mit Apfelbrei vorbereiten musste. Als einen Höhepunkt in der Vereinsarbeit bezeichnete Volp das Sternsingen am 1. Advent. Unter Leitung von Annegret Koch und Katja Günter erfreute die aus 16 Kindern bestehende Sängergruppe und erfreute 28 Senioren mit Liedern und Gedichten. Für die Senioren gab es Wichtemänner aus Kiefernzapfen und aus Lebkuchenteig gebackenen Nikolausgesichter.

In den Sommermonaten wurden von den Mitgliedern die beiden Obstbaumwiesen am Schwungstein sowie die Rastplätze Saale, Platte, Hitzberg und Schwungstein gemulcht.

Als ein „trauriges Kapitel“ der Vereinsgeschichte bezeichnete Volp die Tatsache, dass der zum 100-jährigen Bestehen im Jahre 1996 gepflanzte Kastanienbaum der neuen Straßenführung nach Bobenhausen zu, im Wege steht und nicht mehr umgepflanzt werden könne. Der Vorstand habe entschieden einen neuen Baum am Rastplatz Hitzberg zu pflanzen und dies sei am Tage der Hauptversammlung bereits geschehen.

Joachim Lauszat, Joachim Pridöhl und Jagdpächter Arnfried Ewe wurde als neue Mitglieder aufgenommen. Der Mitgliederstand erhöhte sich damit auf 57 ordentliche und 17 Ehrenmitglieder. Auf Antrag der seit einigen Jahren bestehenden Maijugend, wurde der Grillplatz mit Hütte mit Genehmigung der Stadt Ulrichstein, den Jugendlichen überlassen. Die Maijugend will den alten Brauch des Maifeuers erhalten und für die Pflege und Nutzung der Anlage sorgen. Es seien schon einige Arbeitsstunden geleistet und die Zufahrt zum Grillplatz erneuert und der Grill wieder aufgebaut worden. Derzeit werde ein Stellplatz für den Toilettenwagen geschaffen.

In 2010, so war abschließend zu hören, findet die Vatertagsfeier statt und es werde sich an der Sternwanderung nach Helpershain beteiligt. Zudem werde das Kartoffelfest ausgerichtet und bereits am 10. April beteiligt sich der Verein an der Aktion „Saubere Landschaft“ im Gemarkungsbereich. ++gr++