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Pressekonferenz heute vormittag im Kolpinghaus... - Fotos: Hans-Hubertus Braune
21.04.10 - FULDA
"Mit heutiger Wirkung vom 21.04.2010 wird damit der Insolvenzantrag zurückgenommen", sagte Thomas Dreifürst während einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch im Kolpinghaus. Den Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrates sowie dem vorläufigen Insolvenzverwalter Raimund Schraad fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. Das Insolvenzverfahren des SC Borussia Fulda wird eingestellt. Der Traditionsverein kann wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft schauen. Sportlich allerdings findet sich der einstige Regionalligist wohl in der kommenden Saison in der Gruppenliga sowie der Kreisoberliga wieder. Die erste Mannschaft hat bei noch sieben ausstehenden Spielen 15 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz in der Verbandsliga.
"Die Gruppenliga ist ganz interessant für ein Jahr", sagte der sportliche Leiter, wohlwissend, dass die Borussen von ihrem Umfeld und Potenzial her, wieder höherklassig spielen wollen. "Wir melden zwei Mannschaften mit 36 Spielern. Erfreulich ist, dass wieder ´Fuldaer Jungs´ spielen und wir mit jungen Spielern aus der Region arbeiten können", erklärte Kress weiter. Die Leistungsträger dieser Saison um Markus Bloß, Gino Hilfenhaus und Tobias Lamp haben bereits für die nächste Saison zugesagt. Zudem habe die Borussia den Vertrag mit Coach Judmir Meta verlängert. "Das wird eine interessante, starke Liga", sagte Kress. Viele brisante Derbies in der Gruppenliga sorgen sicherlich für wesentlich mehr Zuschauer als in der unattraktiven Verbandsliga.
Ein besonderes Augenmerk liege auf der Juniorenabteilung. "Wir wollen wieder ein Leistungszentrum werden und müssen dazu das Vertrauen der Spieler und Eltern zurückgewinnen, das ist ganz wichtig", sagte Kress. "Es ist ein Neuanfang", freute sich Borussen-Präsident Heinz Straeter (im Bild oben rechts).
Dass Borussia Fulda sich vermehrt den sportlichen Dingen zuwenden kann, liege nach Auskunft des vorläufigen Insolvenzverwalters vorallem an der Tatkraft des Präsidenten Heinz Straeter und seiner Mitstreiter. "Das war echt klasse", sagte Schraad. Dadurch erst konnten die Gläubiger überzeugt werden. Rund 80.000 Euro Verbindlichkeiten hatten sich angehäuft. Deshalb musste der Verein vor gut zehn Monaten Insolvenz anmelden. Hilfreich für die Konsolidierung war auch ein "Solidarbeitrag" eines Sponsors im fünfstelligen Bereich. Den Namen des Gönners wollte der Klub heute nicht nennen. Damit sei die Zahlungsunfähigkeit, die im Juni vergangenen Jahres bekannt geworden war, abgewendet (http://osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1167228 ).
Die Redaktion von osthessen-news berichtet im Laufe des Nachmittags mit einem Videobeitrag von der Pressekonferenz. (Hans-Hubertus Braune) +++


Der vorläufige Insolvenzverwalter Raimund Schraad...

Aufsichtsrat Thomas Dreifürst...

Hoffen auf mehr Zuschauer im Städtischen Stadion...

...hier stehen künftig wohl eher Fans aus Bachrain oder Lengers...