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Mehler Vario System
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ÜWAG
23.04.10 - REGION
Girls´ Day (10) - Sammel-Berichte: Technik, Lebensmittel, Baustoffe, Hochschule
Bohren, schrauben, Kabel montieren - Arbeitsagentur wird zum Technik-Parcours
FULDA. Annika spitzt Bleistifte mit einem Messer, Alexandra setzt den Akku-Bohrer an einem Holzklotz an, Stefanie fixiert in rekordverdächtiger Geschwindigkeit Schrauben mit den passenden Muttern an einem Brett. Die Arbeitsagentur Fulda wurde am heutigen Girls´ Day zum Technik-Parcours, und das hat einen Grund: „Mädchen sind in den technischen Berufen immer noch eine verschwindend geringe Minderheit. Und das muss sich ändern“, erklärt Berufsberaterin Doris Gitschel-Wiegand. „Obwohl viele Mädchen in der Schule gute Leistungen in Fächern wie Mathematik und Physik vorweisen können, gehen sie dann beruflich doch in klassische Frauenbereiche wie Dienstleistung oder Sozialpädagogik. “
Den Mangel an Studierenden in den Ingenieursfächern beklagt auch Diplomingenieurin Eva Kohlmann vom Deutschen Ingenieurinnenbund, die zusammen mit ihrer Kollegin Paula Jacob die 16 Schülerinnen durch den Aktionstag im Berufsinformationszentrum begleitet. An insgesamt zwölf Stationen durchlaufen die Mädchen den sogenannten LISA-Test. Dieser steht für den „Club der Lustigen, intelligenten, sensiblen und aktiven Mädchen“ und gibt Aufschluss über Technikverständnis und manuelle Geschicklichkeit. So müssen die Siebt- bis Neuntklässlerinnen Äpfel in geometrische Formen zerteilen und wieder zusam-mensetzen, die Standfestigkeit geometrischer Figuren beurteilen, Kupferdrähte formen und Streckenverläufe mit Hilfe eines Spiegels nachzeichnen. Während Marie über einem Ankreuztest brütet, über wie viel Speicherkapazität wohl eine 3,5-Zoll-Diskette verfügt und ihre Mitstreiterinnen rätseln, welche Frau die radioaktive Strahlung entdeckt hat, montiert Chiara Elektrokabel. „Solche Sachen muss ich daheim auch immer machen, wenn Papa nicht da ist“, erklärt die 15-Jährige.
Franziska hat bereits gelernt, dass man einen Bleistift auf der Baustelle mit einem Messer am besten nur von einer Seite spitzt. „Am schwierigsten war es, abzuschätzen, wie lange 21 Sekunden sind“, findet die 15-jährige Schülerin der Wigbertschule in Hünfeld. Sie ist alleine in die Arbeitsagentur gekommen – „Die anderen Mädchen in meiner Klasse interessieren sich nicht so für Technik, aber für mich ist so eine Aktion eine gute Gelegenheit, meine Fähigkeiten einmal auszutesten.“
Girls´ Day bei Rübsam Fachkräfte: Von „amüsant“ bis spannend
PETERSBERG. Eine Premiere erlebte gestern das Team bei Rübsam Fachkräfte in Petersberg: Fünf junge Damen schauten den Mitarbeitern aufmerksam über die Schultern und ließen sich in unterschiedlichen Bereichen die Arbeitsweise verdeutlichen. „Girls Day“ war gestern angesagt und zum ersten Mal hatte Erhard Rübsam dazu eingeladen. „Ich beobachte, dass sich immer mehr Frauen für Technik interessieren“, kommentierte der Firmenchef einen zunehmenden Trend, der gerade auch durch den Girlsday Berücksichtigung findet.
Den jungen Damen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren wurde „Technik zum Anfassen geboten“, wie Erhard Rübsam erklärte. Die Jugendlichen durften sich in vielen Einsatzgebieten ausprobieren, besonders spannend wurde es ohne Frage beim Absturztraining, das die Mädchen aufgrund der überaus luftigen Höhe gerne schnell hinter sich bringen wollten - für die Mitarbeiter des Unternehmens Rübsam ist dies jedoch Pflichtprogramm vor jedem Einsatz in großen Höhen. „Es war sehr vielseitig“, bestätigte Celine Neder. Auch wenn die 12-Jährige bisher noch keinen konkreten Berufswunsch hat, kann sie sich vorstellen, später vielleicht einmal in Richtung Technik zu gehen. Lea Kullmann möchte Erzieherin werden, fand den Schnupper-Tag in dieser Männer-Domäne immerhin „amüsant“.
ÜWAG: Mädchen erhielten einen Tag lang Einblick in die Welt der Technik
FULDA. Bereits zum neunten Mal engagierte sich die Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG) mit einem Veranstaltungsprogramm am bundesweiten Girls’Day, dem Mädchen-Zukunftstag. Am 22. April 2010 informierten sich 21 technisch interessierte Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 beim führenden osthessischen Energieversorger über den Beruf des Elektronikers für Betriebstechnik und testeten ihr handwerkliches Geschick. „Wer sich für einen technischen Beruf interessiert, möchte natürlich auch herausfinden, ob diese Arbeit tatsächlich so ist, wie man sie sich vorstellt. Dazu habt Ihr heute bei uns Gelegenheit“, begrüßte Doris Schlehuber, die bei der ÜWAG für die kaufmännische Ausbildung zuständig ist, die Tagespraktikantinnen am diesjährigen Girls’Day. Unter fachkundiger Anleitung der beiden Ausbildungsmeister Edgar Krah und Wolfgang Schütz sowie deren Azubis löteten, feilten, bohrten und klebten die Schülerinnen anschließend eifrig in der Ausbildungswerkstatt auf dem Betriebsgelände der ÜWAG in der Fuldaer Daimler-Benz-Straße. Obwohl für die meisten Mädchen der Umgang mit Bohrmaschine, Lötkolben und Feile neu war, zeigten sie großes Geschick beim Bearbeiten der Werkstücke. Ergebnis der Fleißarbeiten: selbstgefertigte Anhänger aus Elektrobauteilen, die die Mädchen als Andenken an ihr Tagespraktikum mit nach Hause nehmen konnten.
Girls´ Day bei Mehler Vario System
FULDA. Wie auch schon in den vergangenen Jahren verbrachten einige junge interessierte Besucher anlässlich des diesjährigen „Girls‘ bzw. Boys‘ Day“ einen spannenden Tag bei der Firma Mehler Vario System GmbH in Fulda. Ein Mädchen und 8 Jungen, zumeist Kinder bzw. Enkelkinder von MitarbeiterInnen, nahmen die Gelegenheit wahr, in die Berufswelt „hinein zu schnuppern“: Svenja Korb, Janek Belz, Paul Döbereiner, Lion Heil, Mirco Hohmann, Paul Illenseer, Lenhard Müller, Yannick Reinhard und Maxim Schazkov.
Hochschule Fulda lud zum Girls´ Day ein
FULDA. „Können wir Waldmeistergummibärchen machen?“ Das wollten alle Mädchen, die am Girls’ Day am Fachbereich Lebensmitteltechnologie aus Gelatine, Sirup, Zucker und Zitronensäure die glibberige Masse erhitzten und anrührten, aus denen dann Gummibärchen entstanden. Insgesamt waren 54 Mädchen der fünften und sechsten Klasse an diesem Tag an der Hochschule. Sie erlebten ein buntes und spannendes Programm. Auch in diesem Jahr konnten Mädchen einen Tag lang das Hochschulleben erfahren und neben dem Technischen auch das Essen in der Mensa begutachten. „Unser Ziel ist, dass die Mädchen heute Technik positiv erleben und nicht denken, „ach, das ist sowieso nichts für mich““, sagte Carola Ossenkopp-Wetzig, die an der Hochschule den Girls’ Day organisiert.
Begrüßt wurden die „Juniorstudentinnen“ von der Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Dorit Bölsche. Auf die Frage Bölsches, wer denn schon eine Vorstellung davon habe, was er einmal später werden wolle, wussten einige Mädchen sogar schon eine Antwort: Die Berufswünsche reichten von Hautärztin über Informatikerin bis hin zum Ziel Unternehmensberaterin. Die Schülerinnen wurden anschließend in Gruppen aufgeteilt. Betreut von Ingenieurinnen und Informatikerinnen sowie Studentinnen der Hochschule wurden in den Labors der Fachbereiche Angewandte Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Lebensmitteltechnologie und Oecotrophologie spezifische Themen praktisch erarbeitet: Welche chemische Zusammensetzung hat eine Kartoffel?, Geocaching, Wie lotse ich einen virtuellen Hamster durch ein – natürlich ebenfalls virtuelles - Labyrinth? Wie baue ich einen Lügendetektor? Außerdem gab es auch noch eine Einführung in die Bildbearbeitung am Computer.
Die Mädchen konnten an diesem Tag einen Eindruck von spannenden Arbeitsfeldern gewinnen, in denen kreative und interessierte Frauen wie Männer gesucht werden – und sie konnten erfahren: Technik ist bunt und weiblich. Aber auch für Jungs gab es an diesem Tag Angebote. Unter dem Motto „Neue Wege für Jungs“ informierten sich zehn Schüler am Fachbereich Pflege und Gesundheit und in der Bibliothek über eher „frauentypische“ Berufe.
23 Mädchen am "Girls´ Day" bei FCN
FULDA. In diesem Jahr hat das Unternehmen Franz Carl Nüdling sich bereits zum neunten Mal am girl’s day beteiligt. Dieser bundesweit in Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen durchgeführte Aktionstag soll als „Mädchen-Zukunftstag“ helfen, die Gleichstellung von Jungen und Mädchen im Beruf voranzubringen und gleichzeitig Mädchen das gesamt Spektrum der möglichen Ausbildungsberufen und Berufe überhaupt aufzuzeigen, da sich immer noch zu viele Mädchen nur zwischen ganz wenigen Berufsbildern entscheiden. 23 Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren hatten sich bei FCN zu diesem Tag angemeldet, um zu sehen, welche Ausbildungsmöglichkeiten angeboten werden.
Nach einer Vorstellung des Unternehmens und des Bereichs Ausbildung wurde nach einer Besichtigung der Verwaltung und einem gemeinsamen Frühstück im technischen Büro der Tochtergesellschaft F.C. Nüdling Fertigteiltechnik die Entstehung von Massivwänden von der Zeichnung des Objektes im CAD-Büro bis zur Produktion in der Halle gezeigt. An diesem Teil der Veranstaltung nahmen auch Hildegard Hast (Frauenbeauftragte der Stadt Fulda) sowie zwei ihrer Mitarbeiterinnen teil. Ein Besuch im Baustofflabor, bei dem der Handabdruck der Mädchen in Beton gegossen wurde, rundete den interessanten Vormittag ab. Für alle Beteiligten, einschl. der Organisatoren, war die Zeit wie im Flug vergangen, und man musste sich nach einem Gruppenfoto und der Übergabe eines kleines Erinnerungsgeschenkes schon wieder von einander verabschieden. +++

ÜWAG

23 Mädchen verbrachten den "Girl's day" bei Franz Carl Nüdling (FCN)

Ronny Wartmann als Techniker für Heizung, Sanitär und Lüftung unterstützt Schülerin Constanze Hillenbrand beim Lenken eines Hubwagens

Arbeitsagentur Fulda